Innenminister Karner: Kampf gegen Antisemitismus ist mir höchstpersönliches Anliegen

vonRedaktion International
DEZEMBER 14, 2021

© Symbolbild, Bundesministerium für Inneres

Ich bedaure die Aussagen von damals

Wien (OTS) - „Ich bedaure die Aussagen von damals und würde sie heute nicht mehr tätigen“, sagte Innenminister Gerhard Karner zur Debatte um Aussagen, die er vor 13 Jahren in seiner damaligen Rolle als Landesparteigeschäftsführer getätigt hatte.

Die Aussagen seien damals missverständlich gewesen, was er rückblickend bedaure, ergänzte der Innenminister. Klar sei aber, dass sie nicht in der dargestellten Form gewünscht gewesen wären. „Ich betone daher, dass ich jedes auch nur entfernteste Anstreifen an antisemitischem Gedankengut aufs Schärfste und sehr entschieden zurückweise. Der Kampf gegen Antisemitismus und jede Form des Extremismus ist mir seit Jahrzehnten ein zutiefst persönliches Anliegen und wird sich auch in meiner Arbeit als Innenminister fortsetzen“, betonte Karner. „Ich habe mich in allen meinen bisherigen Interviews und auch in meiner Antrittsrede als Innenminister bereits sehr klar und deutlich von jeder Form des Extremismus und insbesondere des Antisemitismus distanziert.“

Bereits an seinem ersten Tag als Innenminister führte Gerhard Karner ein Telefonat mit dem IKG-Präsidenten Oskar Deutsch und vereinbarte ein persönliches Treffen, welches noch diese Woche stattfinden wird. Oskar Deutsch hat seinerseits die Aussagen von Innenminister Gerhard Karner, die er vor mehr als 13 Jahren getätigt hat, angesprochen und eine Klarstellung erbeten.

„Sollten damalige Aussagen missverständlich aufgefasst worden sein, so bedauere ich das“, hob Karner hervor. „Die getätigten Aussagen waren niemals auch nur ansatzweise in diese Richtung intendiert und ich würde sie auch nicht mehr machen.“

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