vonRedaktion Salzburg
APRIL 27, 2022
Leere Busse werden auf Hinfahrt für Transport von Hilfsgütern genutzt
Die Stadt Innsbruck wird bis zu 100 ukrainische Geflüchtete aus ihrer Partnerstadt Krakau holen und bei sich aufnehmen. Der Transport erfolgt mit zwei Reisebussen, die am Mittwoch, den 27. April 2022 nach Krakau geschickt werden. Auf der Hinfahrt werden die leeren Busse mit Hilfsgütern beladen, die in Krakau dringend für Kriegsgeflüchtete aus der Ukraine gebraucht werden.
„Die Stadt Krakau hat uns im Rahmen der Städtepartnerschaft ersucht, geflüchtete Menschen aufzunehmen“, erläutert die zuständige Stadträtin Mag.a Christine Oppitz-Plörer und führt weiter aus: „Bei der Bewältigung dieser humanitären Herausforderung behilflich zu sein, ist für uns, nicht nur als Partnerstadt, eine Selbstverständlichkeit.“ In Zusammenarbeit mit dem Land Tirol und der Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen (BBU) habe die Stadt Innsbruck daher zugesichert, bis zu 100 Personen nach Tirol zu holen. Deren Unterbringung wird durch die Tiroler Soziale Dienste (TSD) organisiert.
Gelebte Städtepartnerschaft
„Die Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung ist groß“, freut sich Bürgermeister Georg Willi: „Im Rahmen von Spendenaktionen kamen zahlreiche Hilfsgüter wie Babynahrung, Windeln, Schlafsäcke und Hygieneartikel zusammen.“ „Um diese schnell und zielgerichtet nach Krakau zu bringen, haben wir zusammen mit der Berufsfeuerwehr Innsbruck und der Caritas einen Hilfstransport organisiert, der mit den leeren Reisebussen abgewickelt wird“, ergänzt Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, Bsc. „Wir bedanken uns bei allen, die durch ihre Spenden und ihr Engagement mitgeholfen haben, die nach Krakau geflüchteten Ukrainer zu unterstützen“, betonen Willi und Anzengruber unisono.
Im Lager des Katastrophenhilfsdienstes, kurz KAT-Lager, der Berufsfeuerwehr Innsbruck in der Rossau wurden die Hilfsgüter für den Transport nach Krakau vorbereitet. Mit Bussen werden diese in die Partnerstadt Krakau im Süden Polens gebracht. In Polen sind derzeit etwa drei Millionen geflüchtete Menschen aus der Ukraine untergebracht.MD
Quelle: Stadt Innsbruck