Innsbruck in Sicherheit

vonRedaktion International
AUGUST 30, 2024

Foto: F. Bär

Foto: M. Freinhofer

Zum Schutz der Innsbrucker Bevölkerung vor allen erdenklichen Gefahren setzt die Stadt auf moderne Einsatztechnik, gut geübteNotfallmaßnahmenpläne – und viele mutige Helfer.

Einsatz in St. Anton: Der beschauliche Ort wird von einem schweren Unwetter getroffen. Hohe Mengen an Starkregen und Schmelzwasser sorgen für Hochwasser, am Abend richten Murenabgänge schwere Schäden im Ort an. Die Aufräumarbeiten gestalten sich komplex, die Einsatzkräfte sind im Dauerdienst – darunter auch die Männer und Frauen der Innsbrucker Feuerwehr, die mit Leib, Seele und moderner Einsatztechnik vor weiteren Schäden bewahren. Mit mehreren Fahrzeugen und spezieller Technik unterstützen die Innsbrucker Feuerwehrleute ihre KameradInnen aus dem Oberland, bergen mit einem Kran Autos aus den Strömen der Rosanna, pumpen Keller und Tiefgaragen aus und sorgen für die Sicherheit der Bevölkerung. Die Einsätze sind bestens geübt und umfassend koordiniert – Hochwasser und Erdrutsche sind auch Szenarien, die in der Landeshauptstadt auftreten können.

Mobiler Hochwasserschutz

Um den Schutz der Bevölkerung auch künftig sicherzustellen, verfügt die Feuerwehr Innsbruck seit Sommer 2024 über einen neuen mobilen Hochwasserschutz. Die einzelnen Elemente werden dabei ohne Hilfe von Werkzeug ineinandergesteckt, weisen eine Stauhöhe von 100 Zentimetern auf und sind speziell für städtische Gegebenheiten konzipiert. Das Design der Schutzvorrichtungen erlaubt eine unkomplizierte Lagerung, mit einem Gewicht von rund 15 Kilogramm sind sie deutlich leichter als herkömmliche Sandsäcke. Die Stabilisierung erfolgt im Ernstfall über das „Buchstützenprinzip“: Die Elemente werden direkt durch das Gewicht des angestauten Wassers stabilisiert.

Abseits der direkten Aufgaben im Einsatz gilt es bei potenziellen Großschadensfällen, die organisationsübergreifende Zusammenarbeit zu koordinieren. Tritt ein solcher Fall ein, etwa bei schweren Unwettern oder Naturkatastrophen, wird die Gemeindeeinsatzleitung (GEL) einberufen, in der die Führungskräfte der Innsbrucker Einsatzorganisationen vertreten sind – neben Feuerwehr und Rettungskräften sind dies etwa auch die Polizei und die Mobile Überwachungsgruppe (MÜG).

Sicherheit im Zentrum

Zusätzlich zur Hauptfeuerwache der Berufsfeuerwehr, neben der momentan auch der Neubau der Zentrale des Roten Kreuzes entsteht, befinden sich seit Kurzem gleich zwei neue Zentren der Sicherheit im Innsbrucker Stadtgebiet: Am Schlachthof-Areal ist seit letztem Jahr das Hauptquartier der MÜG stationiert, in der Kapuzinergasse 1 wurde nun das neue Sicherheitszentrum der Polizei eröffnet. Seit Frühjahr 2024 sind hier rund 400 Mitarbeitende tätig, auch die Bürgerservicestelle der Polizei ist bereits im neuen Gebäude untergebracht. Nach der Gesamtfertigstellung Ende 2025 werden hier rund 1.000 Bedienstete für den Schutz der Bevölkerung arbeiten. Nur wenige Gehminuten entfernt befindet sich die Zentrale der MÜG. Seit mittlerweile 19 Jahren sorgen die über 100 Einsatzkräfte für Ordnung und Ruhe im Stadtgebiet – und sind unter der Nummer +43 512 5360 8176 rund um die Uhr erreichbar, entsprechend finden sich in der MÜG-Zentrale auch Schlaf-, Dusch- und Kochmöglichkeiten für die Mitarbeitenden im Bereitschaftsdienst. Bei den meisten Verparkungen, Lärmbelästigungen, Vorfällen mit Tieren oder Vorfällen auf städtischen Spielplätzen und in Parks kann die MÜG verständigt werden.

Quelle: Stadt Innsbruck

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