vonRedaktion International
NOVEMBER 02, 2020
aus dem Stadtarchiv von Matthias Egger
3. November 1920
Monatsbericht der Innsbrucker freiwilligen Rettungs-Abteilung. Im Oktober gab es 129 Dienstrufe; 55 davon betrafen erste Hilfeleistungen bei Unfällen (20 im Rettungsheim, 35 mit Ausfahrt zur Unfallstelle), Krankenüberführungen sind 73 vollzogen worden; eine Ausrückung blieb erfolglos. – Krankenpflegerinnen wurden an zwei Parteien vermittelt; derzeit ist eine dienstfrei.
5. November 1920
Die interalliierte Grenzkommission in Innsbruck. Nach der Festlegung der endgültigen Grenzen am Reschenscheideck und im Pustertal sind die Mitglieder der interalliierten Grenzkommission nun in Innsbruck eingetroffen, um die 8. November 1920 Beschlagnahme einer Sendung Heringe. Einer Innsbrucker Firma hat die Behörde eine Sendung Salzheringe, bestehend aus 100 Fässern, beschlagnahmt, weil der Besitzer seinen Gewinnanteil an diesem Geschäfte in einer sträflichen Weise übertrieben hatte. Die Heringstonnen waren schon in verschiedenen Magazinen im Inneren der Stadt und am Rennwege eingelagert.
8. November 1920
Beschlagnahme einer Sendung Heringe. Einer Innsbrucker Firma hat die Behörde eine Sendung Salzheringe, bestehend aus 100 Fässern, beschlagnahmt, weil der Besitzer seinen Gewinnanteil an diesem Geschäfte in einer sträflichen Weise übertrieben hatte. Die Heringstonnen waren schon in verschiedenen Magazinen im Inneren der Stadt und am Rennwege eingelagert.
10. November 1920
Walzerabende jeden Donnerstag im Hotel „Mariabrunn“, Hungerburg. Beginn ½ 8 Uhr abends. – Separatzug verkehrt an diesen Tagen ab Bergstation Hungerburg um ½ 12 Uhr nachts.
13. November 1920
Innsbrucker Gemeinderat (Sitzung vom 11. November). […] BM. Greil berichtet über das Angebot der Gesellschaft der Menschenfreunde in England der Stadtgemeinde 30 Milchkühe zu überlassen. Die gewonnene Milch sollte den Säuglingen zum Preise von 4 Kronen per Liter zu gute kommen. Es wird beantragt, die Widmung dankend anzunehmen, dem Vereine aber nahezulegen, das Vieh in Österreich einzukaufen und nicht fremdes, auf hiesiges Futter und Klima nicht gewöhntes Vieh zu senden. Es wird beantragt diese Kühe nach deren Einlangung dem Gute Rieshof zu übergeben. Die Stallungen werden in der Reichenau zur Verfügung gestellt.
Quelle: Stadt Innsbruck