Kärnten: International besetzte Gipfelgespräche in Kärnten

vonRedaktion Salzburg
MAI 23, 2021

Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
© LPD Kärnten

LH Kaiser nutzte hochkarätige Atos-Gipfelgespräche in Velden zur Werbung für Kärnten: „Kärnten ist „place to be“ für Unternehmen, Investoren und Familien“ – Aus Corona die richtigen Lehren ziehen

Klagenfurt (LPD). Ganz im Zeichen der aktuellen Erkenntnisse und der globalen Folgen der Corona-Krise standen in diesem Jahr die 6. von Atos, einem europaweit erfolgreichen IT-Dienstleister, organisierten Gipfelgespräche, die unter dem Motto „Wachstum, Digitalisierung und Demokratie in Zeiten einer Pandemie“ gestern und heute in Velden über die Bühne gehen. Namhafte internationale Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft und Politik folgten der Einladung von Alfred Gusenbauer, Silvia Grünberger und Gerald Gerstbauer, um sich über die wichtigsten Fragen unserer Zeit auszutauschen. Neben Landeshauptmann Peter Kaiser waren unter anderen der ehemalige deutsche Bundesminister Karl-Theodor zu Guttenberg, der ehemalige Außenminister von Usbekistan und jetzige Generalsekretär der Shanhai Cooperation Organisation (SCO), Vladimir Norov, der Premierminister von Nordmazedonien Zoran Zaev sowie NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger und IV-Generalsekretär Christoph Neumayer dabei.

Seine Begrüßungsrede nutzte Landeshauptmann Peter Kaiser, um allen Teilnehmerinnen und Teilnehmer Kärnten als selbstbewusste Region im Herzen Europas zu präsentieren, die die Investoren, Unternehmen, Fachkräften und Familien alle Möglichkeiten zur erfolgreichen Realisierung ihrer Träume biete. „Kärnten hat in den letzten Jahren eine – auch infolge politisch vorgenommener Kurskorrekturen – bemerkenswerte Aufholjagd gestartet. Und auch wenn Corona diese Aufholjagd kurzfristig unterbrochen hat, so haben wir auch während der Krise viele Weichenstellungen vorgenommen, um unser Bundesland weiter auf der Überholspur zu halten“, verdeutlichte Kaiser Kärntens Zukunftskurs. Ein international beachteter Beleg dafür sei die Tatsache, dass Weltmarktführer Infineon den Standort in Villach gewählt hat, um 1,6 Milliarden Euro in den Ausbau von Mikrochips zu investieren.

Der Landeshauptmann strich ebenso die intelligenten strategischen Partnerschaften mit z.B. Fraunhofer, Joanneum Research und die Weiterentwicklung der heimischen Bildungs- und Ausbildungsangebote hervor, bei denen der pädagogische Bereich mit der Praxis in Wirtschaft und Industrie verbunden würde – Stichwort Lehre und Studium. „Unser Fokus liegt auf Nachhaltigkeit und Bioökonomie, die konsequente Erforschung und Nutzung neuer Technologien, wie etwa der Wasserstofftechnologie. All diese und noch viele weitere Stärkefelder machen Kärnten neben der bekannt hohen Lebensqualität in einer intakten Natur zum „place to be“ für Unternehmen, Investoren und für Fachkräfte mit Familien. Davon werden wir Österreich, Europa und die Welt im Zuge unseres neu aufgesetzten Standortmarketings „carinthia.com“ informieren und überzeugen“, so Kaiser.

Bezugnehmend auf die Corona-Krise zeigte sich Kaiser optimistisch, dass man selbige zumindest in Europa und in weiten Teilen der Welt im Griff zu haben scheint. Die wirtschaftlichen Folgen der Krise würden uns noch sehr viel länger beschäftigen. Entscheidend für die Zukunft sei es, die richtigen Lehren und Schlüsse aus dieser Pandemie und den Folgen zu ziehen. „Einerseits hat Covid-19 sehr deutlich gemacht, dass nationalstaatliche Kleingeisterei und unter dem Deckmantel eines falsch verstandenen Patriotismus von diversen Entscheidungsträgern ausgelebten populistischen Egoismus nicht dazu geeignet sind, einer Pandemie, also einer weltweiten Seuche, effektiv zu begegnen. Andererseits wurde auch mehr als deutlich, dass Europa gut beraten ist, in entscheidenden Bereichen für eine Reindustrialisierung zu sorgen, um die deutlich gewordene Abhängigkeit in manchen Wirtschaftsbereichen vor allem vom asiatischen Raum zu überwinden“, so Kaiser. Und noch eines habe Corona deutlich vor Augen geführt: „Ohne einen starken, auf solidarischem Fundament gebauten Sozialstaat hätte es weitaus mehr (Todes)Opfer gegeben - sowohl was den humanen als auch den ökonomischen Bereich betrifft“, betonte der Landeshauptmann.


Quelle: Land Kärnten

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