Vorarlberg: Investitionen in die Höherqualifizierung

vonRedaktion Salzburg
NOVEMBER 04, 2022

Vorarlberg

LR Tittler: Zusätzliches Instrument für Akzente und Impulse am Arbeitsmarkt – „klarer Nutzen für die Region“

Bregenz (VLK) – Gemeinsam mit der Arbeiterkammer errichtet das Land die Fördergesellschaft für den Arbeitsmarkt Vorarlberg (FAV). Hier werden künftig alle Fragen rund um die Höherqualifizierung kostenlos beantwortet. Ebenso wird die FAV Drehscheibe für alle Einrichtungen am Arbeitsmarkt sein, wenn es um die Entwicklung und Realisierung wichtiger Initiativen geht. „Die Fördergesellschaft ist ein zusätzliches Instrument, um Fachkräfte besser im Land halten, auszubilden oder sie für den Standort Vorarlberg gewinnen zu können“, betont Landesrat Marco Tittler in einer Anfragebeantwortung.

Die Demographie stellt regionale Unternehmen vor neue und bisher ungewohnte Rahmenbedingungen in der Rekrutierung von Arbeitskräften. „Es gibt kaum mehr einen Wirtschaftszweig, der aktuell keinen Fachkräftebedarf meldet“, so Landesrat Tittler. Die kürzlich präsentierte WIFO-Studie ‚Vorarlbergs Wirtschaft im europäischen Konkurrenzumfeld‘ zeige auf, dass es bei der tertiären Ausbildung aber auch beim Anteil der Geringqualifizerten viel Potenzial zur Höherqualifizierung gibt, führt der Landesrat aus: „Durch die Beteiligung an der Fördergesellschaft wird das bisherige Engagement vom Land Vorarlberg um ein zusätzliches Instrument erweitert, um für den Standort wichtige arbeitsmarktpolitische Akzente und Impulse setzen zu können.“

Klarer Nutzen für die Region

Mit Hilfe der neuen Gesellschaft sollen bestehende Aktivitäten zur Höherqualifizierung und Erwerbsbeteiligung der Vorarlberger ArbeitnehmerInnen besser koordiniert werden, um eine noch höhere Wirksamkeit zu entfalten. Der Nutzen für die Region ist klar erkennbar:

• Möglichst vielen VorarlbergerInnen wird eine höhere und hohe Qualifikationen ermöglicht,
• möglichst vollständige Entwicklung und Arbeitsmarktteilnahme verfügbarer Talente,
• Arbeitskräftebedarf und Qualifizierung in Zukunftsbranchen werden adressiert,
• Forcierung von angebotsseitigen Maßnahmen für die Höherqualifizierung in der Region,
• lebenslanges Lernen für alle VorarlbergerInnen wird ermöglicht,
• Arbeitskultur und Standortfaktoren werden verbessert, um Brain-Drain zu reduzieren,
• Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie in Vorarlberg,
• Entwicklung von Arbeitsmarktstrategien für Transformationsherausforderungen,
• Entwicklung von qualitativen Vorteilen in Humanressourcen gegenüber anderen Regionen.

Die neue Gesellschaft wird selbst keine Weiterbildungsangebote erstellen und anbieten, sondern diese bei den bestehenden beruflichen Erwachsenenbildungseinrichtungen initiieren bzw. in Auftrag geben.

Quelle: Land Vorarlberg

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