vonRedaktion Salzburg
APRIL 14, 2023
Heuer schon 3,2 Millionen Euro vom Land zur Förderung wasserwirtschaftlicher Projekte
Bregenz (VLK) – Das Land Vorarlberg hat in den ersten drei Monaten dieses Jahres schon 3,2 Millionen Euro für Projekte im Bereich des Siedlungswasserbaus bereitgestellt, informiert Wasserlandesrat Christian Gantner. Damit wurden Gesamtinvestitionen von rund 15 Millionen Euro gefördert. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Absicherung der Wasserversorgung. „Die laufende Prüfung, Sanierung und Erhaltung der Leitungsinfrastruktur ist wichtig, um die Versorgung mit sauberem Trinkwasser zu gewährleisten. Und Kanäle sichern die fachgerechte Entsorgung des Abwassers“, betont Gantner und verweist auf die von allen Bundesländern in Kooperation mit dem Bund gestartete Initiative „Vorsorgen statt Rohrsorgen“, die dieses Thema in den Fokus rückt.
„Sauberes Trinkwasser direkt aus dem Wasserhahn und eine funktionierende Abwasserreinigung – diesen Luxus gibt es nicht überall. Aber in Vorarlberg gehört eine leistungsfähige Wasserinfrastruktur zur Grundausstattung jeder Gemeinde und ist Bestandteil der hohen Lebensqualität in unserem Land“, so Gantner.
Der Erhalt der Trinkwasser- und Abwassernetze ist nicht nur eine Kernaufgabe der öffentlichen Hand, sondern am Privatgrund tragen auch die Eigentümerinnen und Eigentümer die Verantwortung für funktionsfähige Anschlüsse und Leitungen. Die Initiative „Vorsorgen statt Rohrsorgen“ will daher das Bewusstsein für den Wert des Leitungsnetzes festigen, indem Informationen rund ums Prüfen, Erneuern und Erhalten der Wasserinfrastruktur für Interessierte, Gemeinden, Städte und Regionen zur Verfügung gestellt werden. Jährlich sollten etwa zwei Prozent aller Leitungen bzw. Versorgungsanlagen saniert werden. Geschieht dies nicht oder zu spät, können durch Rohrbrüche oder Verstopfungen große Schäden entstehen, die teuer kommen.
Das größte der im 1. Quartal 2023 geförderten Wasserbauprojekte ist mit einem Volumen von 3,6 Millionen Euro die Sanierung von Versorgungsleitungen im Bereich der Wassergenossenschaft Rankweil. In Röthis werden 2,1 Millionen Euro in die Sanierung veralteter und maroder Wasserleitungen investiert. Ein weiteres umfangreiches Projekt in Hörbranz ist mit 1,5 Millionen Euro veranschlagt und umfasst mehrere Baulose, darunter die Erneuerung des Pumpwerks Straußen. Ebenso stehen in Frastanz größere Arbeiten an den Wasserversorgungsanlagen an (1,1 Millionen Euro). Ein Projektschwerpunkt ist dabei die Generalsanierung des Hochbehälters Amerlügen sowie des gleichnamigen Pumpwerks. Alle Projekte werden auch vom Bund finanziell unterstützt.
Quelle: Land Vorarlberg