vonOTS
NOVEMBER 01, 2023
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner empfing am Montag den designierten israelischen Botschafter in Österreich, David Roet, zu einem Arbeitsgespräch im Bundesministerium für Landesverteidigung. Angesichts der angespannten Lage im Nahen Osten, lag der Fokus der Gespräche bei der aktuellen Situation Israels. Ministerin Tanner zeigte sich tiefbetroffen und sprach dem Botschafter ihr Mitgefühl gegenüber den Opfern und Verletzten und für die Menschen in Israel aus:
„Das Bundesministerium für Landesverteidigung und ich drücken unsere uneingeschränkte Solidarität gegenüber Israel aus. Die Sicherheit Israels ist für uns von höchster Bedeutung. Deshalb sorgen wir auch in Wien, mit unseren Soldatinnen und Soldaten, verstärkt für eine erhöhte Sicherheit und Schutz jüdischer Einrichtungen. Wir stehen gemeinsam an der Seite der Angehörigen der verschleppten Geiseln und gedenken den Opfern, die ihr Leben aufgrund des Terrorangriffes geben mussten. Für mich als Verteidigungsministerin ist klar, Terror und Angst haben in Österreich keinen Platz und der Terrorangriff der Hamas auf Israel ist mit nichts recht zu fertigen“, so Tanner.
Botschafter Roet drückte im Rahmen des Besuches seinen Dank für die Solidarität Österreichs aus: „Ich danke Österreich, ich danke dem Verteidigungsministerium für die gelebte Unterstützung und Solidaritätsbekundung. Wir sind dankbar, dass die österreichische Regierung in dieser schwierigen Zeit an unserer Seite steht. Es geht darum bewusst zu machen, dass Terror keinen Platz in unserer Gesellschaft hat und haben darf, daher ist es unsere Pflicht diesen zu bekämpfen.“ Der Botschafter wies auf die katastrophale Lage der mehr als 239 israelischen Geiseln hin und betonte, dass „sie unverzüglich und bedingungslos freigelassen werden müssten.“
Weiters betonte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner, die herausragenden Leistungen der Jagdkommando-Soldaten bei der Evakuierung und bedankte sich für die gute Zusammenarbeit in und mit Israel, gemeinsam mit den österreichischen Botschaften. Dabei betonte sie auch, den Einsatz der Blauhelm-Soldaten im Libanon (UNIFIL): „Gerade in dieser konfliktreichen und schwierigen Zeit, nehmen unsere UN-Soldaten eine wichtigere Rolle denn je ein, um die Situation im unmittelbaren Libanon stabil zu halten. Dafür danke ich besonders den österreichischen Soldaten die hier eingesetzt sind.“ Der Botschafter betonte indes, die gut funktionierende Zusammenarbeit mit der UN-Mission in Libanon und bekräftige dabei die Wichtigkeit und Notwendigkeit der Präsenz der UNIFIL-Soldaten: „Die Soldaten im Libanon leisten einen wichtigen Beitrag im Bereich der Prävention einer Eskalation vor Ort. Eine Stärkung des Mandates seitens der UN wäre hier ein notwendiger Schritt.“
Quelle: OTS