vonRedaktion Salzburg
JÄNNER 26, 2021
Anlässlich des internationalen Holocaust Gedenktages am 27. Jänner 2020 veranschaulicht das neue Jahrbuch „Die Zukunft der Erinnerung. Jüdische Museen und die Schoah im 21. Jahrhundert“, herausgegeben vom Jüdischen Museum Wien, einem Museum der Wien Holding, die Aktualität der Frage nach dem Erinnern an die Schoah in einer Gegenwart ohne Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, in der der Kampf gegen Antisemitismus nicht an Dringlichkeit verloren hat.
12. Band des Wiener Jahrbuchs für jüdische Geschichte, Kultur und Museumswesen
Die Beiträge des Jahrbuchs widmen sich der Frage nach der Thematisierung der Schoah in jüdischen Museen, die sich nicht als Holocaust-Museen verstehen. Während die ab den 1980er-Jahren gegründeten jüdischen Museen in Europa meist keinen ausschließlichen Fokus auf die Schoah im Programm tragen, gibt es in den USA zahlreiche dezidierte Holocaust-Museen. Die unterschiedlichen Zugänge zum Erinnern an die Schoah in institutionellem Rahmen werden im vorliegenden Band ebenso diskutiert wie die generelle Frage, ob und wie die Schoah begreifbar gemacht werden kann.
Beiträge zum 12. Wiener Jahrbuch wurden von Miriam Bistrovic (Berliner Repräsentantin Leo Baeck Institute), Ido Bruno (Direktor Israel Museum), Werner Hanak (stellv. Direktor Jüdisches Museum Frankfurt), Elke Krasny (Professorin Akadamie der bildenden Künste Wien), Hannah Landsmann (Kulturvermittlungsleiterin Jüdisches Museum Wien), Lukas Meissel (Historiker und Doktorand Universität Haifa, Junior Fellow Wiener Wiesenthal Institut), Astrid Peterle (Chefkuratorin Jüdisches Museum Wien), Ljiljana Radoni? (Projektleiterin Österreichische Akademie der Wissenschaften), Jeffrey Shandler (Professor Rutgers University), Jasper Sharp (Adjunct Curator Kunsthistorisches Museum Wien), Danielle Spera (Direktorin Jüdisches Museum Wien) und William H. Weitzer (Geschäftsführender Direktor Leo Baeck Institute) verfasst.
Das zweisprachige (Deutsch/Englisch) Jahrbuch erscheint im Eigenverlag und ist im Museumsshop Gottfried & Söhne, auch online, zum Preis von € 24,90 erhältlich.
Quelle: Stadt Wien