Österreich: Jugend Eine Welt zum Weltkindertag - Bildung entscheidet über die Zukunft

vonOTS
SEPTEMBER 18, 2024

Foto: Jugend Eine Welt

GF Heiserer: „Vielfältige Bildungsangebote in unseren geförderten Projekten geben benachteiligten Kindern einen Schlüssel in die Hand, der die Türe zu einem guten Leben aufsperrt.“

„Mit Kinderrechten in die Zukunft“. So lautet das heurige Motto des Weltkindertags. Der von den vereinten Nationen ausgerufene Aktionstag wird in Österreich und Deutschland traditionell am 20. September begangen. 2024 bereits zum 70. Mal. Jugend Eine Welt setzt sich seit 26 Jahren unter dem Leitgedanken „Bildung überwindet Armut“ weltweit für Kinder und Jugendliche in Risikosituationen ein. Gemeinsam mit langjährigen Partnern vor Ort ermöglicht die österreichische Entwicklungsorganisation qualitätsvolle Schul- und Berufsausbildungsprojekte in Afrika, Lateinamerika, dem Nahen Osten, Osteuropa und Asien. So gewährleistet Jugend Eine Welt, dass die Rechte der Kinder auch eingelöst werden.

Bildung schafft Zukunftsperspektiven

Weltweit leben bis zu 150 Millionen Kinder auf der Straße. Die Dunkelziffer wird allerdings viel höher geschätzt, da Straßenkinder meist nicht offiziell registriert sind. Sie schuften als Arbeitssklaven, erleben Gewalt und Ausbeutung. Dazu kommen noch Millionen Kinder, die zwar ein Zuhause haben, aber dennoch keine Chance auf Bildung und damit keine Zukunftsperspektiven. Laut Schätzungen des UNO-Kinderhilfswerks UNICEF haben über eine Milliarde Kinder weltweit nicht ausreichend Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung, Unterkünften, Ernährung, sanitären Einrichtungen oder sauberem Wasser. Zusätzlich treiben kriegerische Auseinandersetzungen oder Auswirkungen des Klimawandels - wie Überschwemmungen oder Dürren - Millionen Kinder in die Armut. „Gerade der Faktor Bildung ist entscheidend für eine bessere Zukunft“, erklärt Reinhard Heiserer, Geschäftsführer von Jugend Eine Welt, anlässlich des Weltkindertags am 20. September.

Jugend Eine Welt ermöglicht vielfältige Bildungsangebote

Jugend Eine Welt fördert in Ländern des Globalen Südens insbesondere Schul- und Bildungsprojekte für Kinder und Jugendliche, die aufgrund ihrer sozialen Situation sonst keine oder nur sehr begrenzte Chancen hätten, diese zu erlangen. Beispielsweise, weil sie aus armen Familien stammen, die sich den Schulbesuch der Kinder nicht leisten können bzw. auf ihre Mitarbeit oder ihren Zuverdienst angewiesen sind. Oder weil sie als Waisen-, Flüchtlings- oder Straßenkinder auf sich allein gestellt und aus dem formellen Bildungssystem herausgefallen sind. Zudem haben Millionen Kinder aufgrund von Konflikten, Umweltkatastrophen, Diskriminierung, Behinderung oder anderen Barrieren keinen Zugang zu Grund- bzw. Sekundarschulbildung und es gibt in vielen Regionen schlichtweg viel zu wenige Schulen. „Unsere langjährigen Don Bosco Bildungspartner geben dank ihrer vielfältigen Bildungsangebote benachteiligten Kindern einen Schlüssel in die Hand, der die Türe zu einem guten Leben aufsperrt. Auf Basis der ihnen vermittelten Kenntnisse und Fähigkeiten können sie später einen Beruf erlernen, der ihre Existenz sichert und ihnen ein Leben in Würde ermöglicht“, so Heiserer. „Im Zentrum aller Bildungsmaßnahmen steht das einzelne Kind, der einzelne Jugendliche und seine Potenziale, die bestmöglich gefördert und zur Entfaltung gebracht werden sollen.“ Insofern umfasst der Faktor Bildung nicht nur „normale“ Lernfächer wie Lesen, Schreiben oder Rechnen. Großes Augenmerk wird auch dem Bereich der „Herzensbildung“ gewidmet bzw. einer Erziehung in menschlichen Werten, die eng mit dem christlichen Menschenbild verbunden sind. Dazu zählen Hilfsbereitschaft, Verantwortungsbewusstsein und das Befolgen sinnvoller Regeln ebenso wie der Respekt vor dem „Anders Sein“ des Mitmenschen und ein klares Nein zu Drogen, Unmenschlichkeit und Gewalt.

Kinder haben ein Recht auf Bildung

Darüber hinaus unterstützt Jugend Eine Welt Projekte, die Kinder über ihre Rechte aufklären und ihnen bewusst machen, dass sie u.a. ein Recht auf Bildung haben. „Gerade in Indien, wo zum einen offiziell Schulpflicht für Kinder bis 14 Jahren besteht und zum anderen jede Form von Kinderarbeit bis zu diesem Alter grundsätzlich verboten ist, kommt es nach wie vor nicht selten vor, dass Kinder als Tagelöhner in der Landwirtschaft schuften müssen, in Mienen und Hotels als Kinderarbeiter ausgebeutet werden oder als Tellerwäscher dienen müssen“, schildert Heiserer. Eigens von Jugend Eine Welt geförderte Kinderrechteclubs informieren hier schon die Kleinsten über ihre Rechte. Erfolgsgeschichten beinhalten mittlerweile nicht nur ein Umdenken bei ausbeuterischer Kinderarbeit, sondern auch bei Zwangsverheiratung von Kindern. „Projektpartner aus Indien berichten uns, dass die Aufklärungsarbeit unter Kindern langfristig eine gesellschaftliche Veränderung bewirkt. Mädchen und Buben erfahren ihre Rechte, werden selbst aktiv und tragen sie mit Überzeugung auch in die Familien. Bitte unterstützen Sie weiterhin unsere wichtige Arbeit. Damit alle Kinder eine Chance auf ein besseres Leben haben“, so Heiserer abschließend.

Jugend Eine Welt-Spendenkonto: AT66 3600 0000 0002 4000 | Onlinespenden unter www.jugendeinewelt.at/spenden | Spenden sind steuerlich absetzbar!


Quelle: OTS

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