vonRedaktion Salzburg
MAI 28, 2024
LR.in Prettner: Suchtrisiken lauern immer und überall – Land bietet Lehrgänge für unterschiedlichste Berufsgruppen für Arbeit mit Jugendlichen an – Ausbildungsreihe „Jugend und Sucht“ zum vierten Mal durchgeführt – knapp 100 Fachkräfte ausgezeichnet
KLAGENFURT. „Sucht - ein Thema, das alle Ebenen unserer Gesellschaft betrifft. Tatsächlich lauern Suchtgefahren mittlerweile an allen sprichwörtlichen Ecken und Enden: Viele vermeintlich harmlose und daher akzeptierte Suchtmittel sind überall erhältlich. Es ist daher unsere Aufgabe, so breit aufgestellt wie möglich bereits junge Menschen über Suchtrisiken aufzuklären, sie zu sensibilisieren und sie vor allem in ihrer Persönlichkeit so zu stärken, dass sie ‚nein‘ sagen können. Nein zu Zigaretten, nein zu Alkohol, nein zu harten Suchtmitteln“, betonte Gesundheitsreferentin LR.in Beate Prettner im Rahmen der Zertifikatsverleihung „Jugend und Sucht“. 27 Teilnehmerinnen und Teilnehmer - Personen aus Gesundheitsberufen, Streetworkerinnen und Streetworker, Betreuende in Notschlafstellen, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter - haben am mittlerweile vierten Lehrgang „Jugend und Sucht“ erfolgreich teilgenommen.
Veranstaltet wurde der Lehrgang vom Team der Suchtprävention in der Abteilung Gesundheit und Pflege im Land Kärnten. Das Team konnte für den Lehrgang hochkarätige Vortragende aus Wissenschaft und Praxis aus ganz Österreich gewinnen. „Die Seminare haben die unterschiedlichsten Aspekte von suchtpräventiver Arbeit mit jungen Menschen thematisiert und den Teilnehmenden mit fundierten Lerninhalten das Rüstzeug mitgegeben, das sie in ihrer täglichen Arbeit mit Jugendlichen um- und einsetzen können“, so Prettner.
Kärntenweit haben bereits knapp 100 Fachkräfte aus dem Sozial- und Gesundheitsbereich diesen suchtspezifischen Fortbildungslehrgang durchlaufen und sind damit „Jugend und Sucht“-zertifiziert. „Ich danke allen Absolventinnen und Absolventen – und wünsche Ihnen viel Kraft und Erfolg in ihrer so wichtigen Arbeit“, sagte die Landesrätin. Sie ist überzeugt: „Sucht ist ein Thema, das uns alle angeht. Wir alle sind aufgerufen, gegen diese allgegenwärtigen Gefahren und Risiken vorzugehen; hinzuschauen; zu warnen; aufzuklären.“
Wie die Gesundheitsreferentin erklärte, bietet das Land daher laufend Ausbildungslehrgänge für unterschiedliche Berufsgruppen an. So wurden beispielsweise erst in der Vorwoche Pädagoginnen und Pädagogen im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung als „Plus-PädagogInnen“ zertifiziert: Knapp 400 Lehrkräfte sind damit ganz speziell in Präventionsarbeit für 10- bis 14-jährige Schülerinnen und Schüler ausgebildet.
Quelle: Land Kärnten