vonRedaktion Salzburg
AUGUST 05, 2021
Wohnhäuser, Firmen, Landwirtschaftsbetriebe und ländliche Infrastruktur betroffen
(LK) Nur ein paar Stunden intensiver Regen, aber ein enormer Schaden. „Das Hochwasser vom 17. und 18. Juli hat einen Schaden von rund 30,6 Millionen Euro angerichtet. Alleine 388 Wohngebäude sind betroffen, davon 300 in Hallein“, zieht Landesrat Josef Schwaiger eine erste Bilanz. Es handelt sich um eine jetzt schon sehr konkrete Hochrechnung, denn bisher wurden bereits drei Viertel der Schäden begutachtet.
„Ich bin selber nicht überrascht von diesem enormen Ausmaß, da ich mir mehrmals ein Lagebild vor Ort machen konnte. Der Katastrophenfonds des Landes wird den Geschädigten wie bewährt unbürokratisch und schnell helfen“, versichert Landesrat Josef Schwaiger, selber beim Abrechnen von Hochwasserschäden erfahren. „Mir ist sehr bewusst, dass es viele Betroffene gibt, aber ich spreche allen Mut zu, denn es wird durch den Katastrophenfonds gezielt geholfen“, so Schwaiger weiter.
Hochwasserschutz wird geprüft
„Genau ansehen werden wir uns, wo wir den Hochwasserschutz noch verbessern können. Ich meine hier den gesamten Oberpinzgau, wo seit 2005 rund 80 Millionen Euro in die Sicherheit der gesamten Region investiert wurden. An der Salzach selber werden wir technisch nicht mehr viel machen können, aber wir sehen uns die Zubringer mit den Experten unter Einbindung der Gemeinden genau an“, versichert Schwaiger, der betont: „Dabei handelt es sich um die Sicherung einer ganzen Region – das haben wir in dieser extremen Form bisher noch nicht gekannt.“
Die Schäden im Bundesland im Überblick
Schwaiger: „Auf Katastrophenfonds ist Verlass“
„Die Aufgabe unserer Experten in Zusammenarbeit mit den Gemeinden nach der Schadensaufnahme ist nun die Berechnung der Entschädigungen, hier werden die Versicherungsleistungen sowie die Einkommenssituation sowie andere Faktoren wie Sorgepflichten und sonstige Umstände berücksichtigt. In Härtefällen wird bei Bedarf besonders schnell mittels Vorschuss geholfen“, fasst Schwaiger zusammen.
Quelle: Land Salzburg