Salzburg: Junge Blasmusiker im Einklang mit den Wiener Philharmonikern

vonRedaktion International
AUGUST 22, 2021

Salzburg

Sonderkonzert in eindrucksvoller Festspiel-Kulisse / Interview mit Landesjugendreferent

(LK) Heute Vormittag treffen im Großen Festspielhaus junge Talente aus Kärnten und die besten Nachwuchsbläserinnen und -bläser aus Salzburg auf die Wiener Philharmoniker. Dieses Sonderkonzert findet unter der Leitung von Karl Jeitler bereits zum 15. Mal statt. Neben Beethovens „Overture zu Egmont” werden auch traditionelle Polkas und Märsche zu hören sein. Ein wenig Aufregung und Gänsehaut inklusive.

„Diese Initiative der Wiener Philharmoniker, junge Musikerkollegen an große Kompositionen heranzuführen, ist einzigartig und die Jugendarbeit, die Karl Jeitler dadurch seit 2006 leistet, bemerkenswert. So etwas kann nur gelingen, wenn alle Mitspielen - um nicht zu sagen ins gleiche Horn stoßen. Dazu gehört der Salzburger Blasmusikverband ebenso wie die Salzburger Festspiele, die den besten Rahmen zur Verfügung stellen. Besonders herzlich möchte ich Karl Jeitler für sein Engagement für den musikalischen Nachwuchs danken, der den Taktstock nun an seinen Nachfolger, Lars Michael Stransky übergeben wird“, so Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf anlässlich des 15. Sonderkonzerts der Wiener Philharmoniker mit der Blasmusikjugend aus Salzburg und Kärnten.

Rund 4.000 junge Talente

Das Landes-Medienzentrum (LMZ) hat mit dem Landesjugendreferenten des Salzburger Blasmusikverbands (SBV), Hannes Kupfner, über die aktuelle Situation und Zukunft der Blasmusikjugend gesprochen.

LMZ: Wie geht es der Blasmusikjugend nach der coronabedingt schweren Zeit?

Kupfner: Die Pandemie hat wenig Chance für Auftritte gelassen, die Frühlingskonzerte wurden abgesagt und selbst das Proben war lange nicht erlaubt. Positiv war, dass der Instrumentalunterricht am Musikum immer weitergelaufen ist, wenn auch viele Wochen lang via Onlineunterricht. Jetzt freuen wir uns auf eine klangvolle Zeit und darauf, dass wieder frischer Wind durch unsere 148 Salzburger Musikkapellen weht.

LMZ: Was bedeutet solch ein Konzert im Rahmen der Salzburger Festspiele für die jungen Musikerinnen und Musiker?

Kupfner: Es ist eine einmalige Chance für den Nachwuchs und jeder freut sich, wenn er mitmachen darf. Der Austausch mit den Profis der klassischen Bläsermusik ist nicht nur eine wertvolle Erfahrung für die jungen Talente, sondern auch eine willkommene Abwechslung zum Alltag in den Musikkapellen.

LMZ: Wohin entwickelt sich die Blasmusik in den nächsten Jahren?

Kupfner: Blasmusik ist nicht nur in Salzburg, sondern in ganz Österreich tief verwurzelt und Teil unserer Identität. Den Nachwuchs zu fördern, bedeutet also auch unsere Traditionen und unser Brauchtum zu bewahren. In unseren 148 Musikkapellen musizieren aktuell über 4.000 Mitglieder bis zum 30. Lebensjahr. Das zu erhalten, ist eine wichtige Aufgabe und fordert die Unterstützung von allen, Politik wie Gesellschaft.

Quelle: Land Salzburg

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