vonRedaktion Salzburg
APRIL 05, 2022
Jugendlandtag beschließt sechs Anträge im Chiemseehof
(LK) Normalerweise sind es die 36 Landtagsabgeordneten, die im großen Sitzungssaal des Chiemseehofs Politik für das Land machen. Heute nahmen Jugendliche aus allen Landesteilen ihre Plätze ein, stimmten wie die Profis über ihre Anträge ab und stellten den Mitgliedern der Landesregierung die Fragen, die sie bewegen.
„Es ist mir ein Herzensanliegen, dass junge Menschen hier an der Schaltstelle der regionalen Politik hautnah kennenlernen können, wie Entscheidungen zustande kommen. Diese betreffen uns alle, das ist gelebte Demokratie“, betont Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf. „Wir haben den Jugendlandtag in Salzburg gesetzlich verankert. Das verdeutlicht, wie wichtig es uns ist, Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, sich aktiv in die Politik einzubringen“, zeigt sich Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf erfreut.
Haslauer: „Wir lernen von den Jungen.“
Landeshauptmann Wilfried Haslauer stand im Landtag Rede und Antwort: „Egal ob Klima, Bildung, Digitalisierung oder aktuell die Situation in der Ukraine und noch vieles mehr: Unsere Jugend verschafft sich über ihre wichtigen Anliegen regelmäßig Gehör und ist alles andere als politikverdrossen. Wir wollen dem Streben nach guten Lösungen und einem konstruktiven Miteinander die richtige Bühne geben und ich muss zugeben: Von diesen Zugängen der Jugend können auch wir erfahrenen Politiker lernen. Ich hoffe, einigen von ihnen später hier wieder zu begegnen – als Abgeordnete“, so der Landeshauptmann.
Klambauer: „Sehe Anliegen als Auftrag.“
Jugendlandesrätin Andrea Klambauer ist überzeugt: „Der jährliche Jugendlandtag ein wichtiges Signal für die Beteiligung der Jugend. Ihre Anträge signalisieren klar, was sich junge Menschen von der Politik erwarten. Ich begrüße das sehr und sehe es als meinen Auftrag, die Anliegen umzusetzen.“
Anträge von direkter Demokratie bis Digitalisierung
Neun Anträge wurden formuliert, beschlossen wurden nach reger Debatte und einigen Ergänzungs- und Zusatzanträgen schließlich jene zur direkten Demokratie Salzburg (Antrag 1, siehe Beilage), Zugang zu Erasmus+ Programmen und Information für alle Schüler/innen schaffen (3), zur regionalen Wirtschaft (5), zu regionalen Anlaufstellen für Intervention und Beratung in den Bereichen Digitale Kommunikation und Social Media (7), zu Alltagskompetenzen (8) sowie zur Digitalisierung an Schulen (9).
Daten und Fakten: Jugendlandtag
Quelle: Land Salzburg