Freistadt: KFZ-Verschiebung aufgedeckt – Lenker festgenommen

vonRedaktion International
DEZEMBER 02, 2024

Festnahme - Symbolbild
© Annotee, shutterstock.com

Am 29. November 2024 gegen 20:20 Uhr führte die Polizeistreife Leopoldschlag AGM auf der B310 im Gemeindegebiet von Leopoldschlag kurz vor der Ausreise nach Tschechien bei dem Lenker eines Wohnmobils eine Schengenkontrolle durch. Der 57-jährige Lenker legitimierte sich mit einem weißrussischen Reisepass, einem polnischen Aufenthaltstitel und einem polnischen Führerschein. Bei dem Fahrzeug handelte es sich um ein spanisches Mietfahrzeug, welches zumindest nicht an den Lenker vermietet war. Es erhärtete sich der Verdacht der KFZ-Verschiebung in den Nahen Osten. Der Lenker wurde festgenommen und das Fahrzeug sichergestellt.

Im Zuge der umfangreichen Erhebungen wurden zwei Hintermänner ausgeforscht und es zeigte sich, dass der 57-jährige Festgenommene widersprüchliche und wirre Angaben machte. Bei einem Hintermann, welcher gleichzeitig der Fahrzeugmieter ist, handelt es sich um einen rumänischen Staatsangehörigen. Bei der länderübergreifenden Überprüfung der Person wurde festgestellt, dass dies aber eine Scheinidentität darstellte. Der zweite Mittelsmann ist laut derzeitigen Erhebungen ein russischer Staatsangehöriger, allerdings erscheint diese Identität bzw. das Dokument ebenfalls möglicherweise als verfälscht. Nach der Einvernahme ergab sich, dass es sich hierbei um eine KFZ-Verschiebung handelt, auch wenn sich der Lenker nicht geständig zeigte. Der rechtmäßige Eigentümer wollte in Spanien gegenüber den Strafverfolgungsbehörden Anzeige erstatten. Es wurde folglich in Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt über den SPOC bzw. Interpol urgiert, die schengenweite Ausschreibung zu erwirken. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde die Einlieferung des 57-Jährigen in die JA Linz verfügt.

Quelle: LPD Oberösterreich

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