vonRedaktion Salzburg
NOVEMBER 09, 2024
LH Kaiser empfing wissenschaftliche Schreiberinnen und Schreiber anl. 10jährigem Jubiläum des LeseSchreibZentrums an der Pädak: „Wir leben in einer Zeit, in der wir erkennen müssen, wie wichtig das Verfassen von Texten, von wissenschaftlichen Arbeiten im entsprechenden Stil, in eindeutiger Lesbarkeit und vor allem nachvollziehbar für die Leserin und den Leser ist“
KLAGENFURT. Heuer feiert das LeseSchreibZentrum an der Pädagogischen Hochschule sein zehnjähriges Jubiläum als eine institutsübergreifende Einrichtung für alle Studierenden und Lehrenden mit dem Ziel, die Lese- und Schreibkultur an der Institution weiterzuentwickeln. Studierende erhalten die Chance, an ihrem individuellen Schreibprozess gezielt zu arbeiten. Anlässlich dieses Jubiläums findet aktuell in Klagenfurt die GewissS-Jahrestagung (7.-9. November 2024) statt.
LH Peter Kaiser lud daher gestern, Donnerstagabend, Vertreterinnen und Vertreter der Gesellschaft für wissenschaftliches Schreiben (GewissS) sowie des LeseSchreibZentrums der Pädak in den Spiegelsaal der Landesregierung zu einem Empfang, um, wie er sagte, „dem wissenschaftlichen Schreiben, seiner Absicht und seiner Wichtigkeit, einen würdigen Raum zu geben“. Dass die Jahrestagung hier anlässlich des 10jährigen Jubiläums des LeseSchreibZentrums stattfinde, sei eine Auszeichnung für die Pädagogische Hochschule. „Wir leben in einer Zeit, in der wir erkennen müssen, wie wichtig das Verfassen von Texten, von wissenschaftlichen Arbeiten im entsprechenden Stil, in eindeutiger Lesbarkeit und vor allem nachvollziehbar für die Leserin und den Leser ist“, stellte Kaiser klar.
Das wissenschaftliche Schreiben hat an der Pädagogischen Hochschule Kärnten einen hohen Stellenwert, das LeseSchreibZentrum wurde vor 10 Jahren gegründet mit Unterstützung von Gerd Bräuer und nach dem Vorbild des SchreibCenters der Universität Klagenfurt, das heuer sein 20-jähriges Jubiläum feiert. Die Weiterentwicklung der Schreibkultur an der PH Kärnten ist dem Rektorat ein großes Anliegen, ebenso wie die nationale und internationale Vernetzung der Mitarbeiterinnen, so Rektor Sven Fisler.
Der Landeshauptmann strich die Wichtigkeit der Bildung als eine wesentliche Ressource hervor. Bildung und Wissenschaft und die draus resultierenden Auswirkungen auf Ethik seien essentiell für die Entwicklung der Gesellschaft, für zukünftige Wege und jegliche Entscheidungen, auch politische und gesellschaftspolitische.
Kaiser ging auf den tertiären Bildungssektor in Kärnten ein, in den das Land investiert und der eine neuen Impuls und neue Chancen durch die Eröffnung der Koralmbahn nächstes Jahr herhalte. „Der Süden wächst zusammen. Die Koralmbahn führt Graz und Klagenfurt näher zusammen, eröffnet einen neuen Raum für Wirtschaft und Bildung. Es stehen plötzlich 13 tertiäre Bildungseinrichtungen auf engem Raum zur Verfügung“, stellt Kaiser klar. Kärnten habe daher mit der Steiermark gemeinsam eine Hochschulkonferenz ins Leben gerufen, um vorbereitet zu sein und um neue Synergien und Kooperationen zu ermöglichen.
Im Focus der dreitägigen GewissSTagung steht die Arbeit an Schreib-, Lese- und Lernzentren in herausfordernden Zeiten. Aktuelle Themen wie künstliche Intelligenz, die Diversität des Schreibens an Hochschulen (Universitäten, FHs, PHs, Kunstakademien und -hochschulen) werden diskutiert. Die Zielgruppe sind die Mitglieder der Gesellschaft für wissenschaftliches Schreiben und alle, die am Schreiben an Hochschulen interessiert sind von FH, PH und Kunstakademien und -hochschulen.
Schreib-, Lern- und Lesezentren gibt es an österreichischen Universitäten, Pädagogischen Hochschulen, Fachhochschulen, Kunstuniversitäten und -akademien.
Quelle: Land Kärnten