Kärnten erhielt hohe Auszeichnung der Internationalen Föderation für Familienentwicklung

vonRedaktion International
FEBRUAR 13, 2021

Foto: LPD Kärnten/Bauer

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LH Kaiser nahm gemeinsam mit LHStv.in Prettner und LR.in Schaar den IFFD-Award in Videokonferenz entgegen: Kärnten unterstützt Familien und will allen Kindern die gleichen Chancen geben

Klagenfurt (LPD). Im Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York findet derzeit die 59. Sitzung der UN-Kommission für soziale Entwicklung (Commission for Social Development) statt. In diesem Rahmen hielt die Internationale Föderation für Familienentwicklung (IFFD), sie ist eine beratende Nichtregierungsorganisation beim Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen, eine Videokonferenz zum Thema „Elternschaft im digitalen Zeitalter: Perspektive der Politik“ ab. Dabei wurde gestern, Mittwoch, Kärnten eine besondere Auszeichnung zuteil. Landeshauptmann Peter Kaiser konnte gemeinsam mit Gesundheits- und Sozialreferentin LHStv.in Beate Prettner und Familienreferentin LR.in Sara Schaar den „IFFD-Award für die Förderung von Familienwerten“ online entgegennehmen. Neben Kärnten wurde auch der Buchautor Tom Harrison von der britischen Universität Birmingham ausgezeichnet.

In seinen Dankesworten betonte Kaiser, dass Kärnten ganz im Sinne der „Venice Declaration“ Familien unterstütze und allen Kindern die gleichen Chancen geben wolle. Er strich hervor, wie wichtig kostenlose Unterstützungs- und Beratungsangebote vor allem auch jetzt in der Corona-Krise sind. „Der Schlüssel für eine nachhaltige Stärkung der Familien ist für uns in Kärnten die Bildung“, so der Landeshauptmann weiter. Kärnten investiere daher in die Bildungsinfrastruktur und mache die Schulen fit für die Digitalisierung. „Schulen sollen nicht nur Lernraum sein, sondern vor allem auch ein Platz, an dem sich Kinder und Jugendliche persönlich weiterentwickeln können“, führte Kaiser als Bildungsreferent aus.

Ebenso betonte der Landeshauptmann, dass in Kärnten jedes Kind eine Betreuungsmöglichkeit haben solle – unabhängig von der Einkommenssituation der Eltern. Kärnten fördere außerdem Mehrsprachigkeit schon bei den Jüngsten, wobei vor allem auch die slowenisch- und deutschsprachigen Kindergärten eine wichtige Rolle spielen würden. Weiters lege Kärnten besonderes Augenmerk auf die Inklusion in der Bildung. Auf die Bedürfnisse von Familien werde aber auch im Wohnbau verstärkt Rücksicht genommen. „Übernehmen wir gemeinsam Verantwortung für eine nachhaltige Zukunft unserer Kinder, Enkelkinder und der uns nachfolgenden Generationen“, appellierte Kaiser.

IFFD-Präsident Oliver Yao gratulierte in seinen Eröffnungsworten dem Bundesland Kärnten zum IFFD-Award. Grußworte sprach auch Sharifa Yousef A.S. Alnesf, Vize-Vorsitzende des Büros der UN-Kommission für soziale Entwicklung. Botschafter Alexander Marschik, er ist Ständiger Vertreter Österreichs bei den Vereinten Nationen in New York, gratulierte Kärnten ebenfalls uns hob die wertvolle Arbeit des Bundeslandes für die Familien hervor.

„Von den Vereinten Nationen einen so großartigen Award verliehen zu bekommen, zeigt, dass Kärnten bereits international als kinder- und familienfreundliche Region wahrgenommen wird. Diese Auszeichnung wird uns noch ‚ehrgeiziger‘ machen – und uns in unserer Motivation weiter bestärken, mit unterschiedlichsten Maßnahmen für Kinder, Jugendliche und Familien die Top-Region Europas zu sein“, sagte Prettner.

Schaar betonte: „Die Verleihung des IFFD-Awards bestätigt einmal mehr, dass Kärntens Maßnahmen in der Familienpolitik nachhaltig und durchdacht sind und zur regionalen Wertschöpfung beitragen. Mit Angeboten wie der Kärntner Familien- und Jugendkarte schaffen wir Möglichkeiten, damit alle Menschen am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.“

Die Vergabeentscheidung für die Auszeichnung Kärntens verlas IFFD-Vizepräsidentin Nora Urrea. Sie hob dabei insbesondere Kärntens Ziel hervor, zur kinder- und familienfreundlichsten Region Europas zu werden. Die IFFD ist eine nichtstaatliche, unabhängige und gemeinnützige Organisation, deren Hauptaufgabe es ist, Familien u.a. durch Ausbildung, Training oder Coaching zu unterstützen. Für den IFFD-Award wurde Kärnten zusammen mit anderen Ländern und Regionen auf verschiedenen Kontinenten vorgeschlagen. In den vergangenen Jahren haben etwa auch Veneto, Singapur, Barcelona, Estland oder Malta den IFFD-Award bekommen. Mit der Auszeichnung darf Kärnten nunmehr das international bekannte Logo der IFFD offiziell verwenden und damit seine Bemühung für Kinder und Familien sichtbar unterstreichen.

Mit ausschlaggebend für die Verleihung war die Unterzeichnung der „Venice Declaration“, womit sich das Land Kärnten zur Entwicklung und Verbesserung von familiären Lebenssituationen bekennt. Es geht dabei um Bereiche wie Wohnraum, Bildung, Gesundheitswesen, Sicherheit und Verkehrswesen bis hin zu Neuen Technologien, Freizeit und Tourismus. Ältere Menschen, Eltern, Kinder und Menschen mit Behinderung sollen von den gesetzten Maßnahmen profitieren. Einmal im Jahr schicken die Unterzeichner einen Bericht an die in 70 Ländern auf fünf Kontinenten wirkende IFFD.

Bei der Videokonferenz der IFFD war auch Martina Rattinger vom Verbindungsbüro des Landes Kärnten in Brüssel anwesend.

Informationen zur IFFD: http://iffd.org/



Quelle: Land Kärnten

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