vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 25, 2021
LH Kaiser, Landessportdirektor Arthofer und Sportpresseklub-Obmann Velik führten Ehrungen durch und dankten der großen Kärntner Sportfamilie
Klagenfurt (LPD). Kärntens Sportlerinnen und Sportler des Jahres 2021 wurden heute, Donnerstag, im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung ausgezeichnet. Sportreferent Landeshauptmann Peter Kaiser, Landessportdirektor Arno Arthofer und Marijan Velik als Obmann des Sportpresseklubs Kärnten führten die Ehrungen pandemiebedingt in fünf Blöcke aufgeteilt durch. Die Veranstaltung mit Marco Schwarz, dem EC KAC und Co. wurde live über die Kanäle des Landes übertragen. Gewählt wurden die Ausgezeichneten kürzlich von den Mitgliedern des Sportpresseklubs Kärnten. Vor Corona fanden die Ehrungen immer in der „Langen Nacht des Sports“ im Casineum Velden statt.
Zum Sportler des Jahres wurde Ski-Ass Marco Schwarz gekürt, der 2021 WM-Gold in der Kombination und WM-Bronze im Riesenslalom sowie die kleine Kristallkugel im Slalom in der Weltcup-Saison 2020/21 gewonnen hat. Sportlerin des Jahres wurde die Ruderin Magdalena Lobnig, die Olympia-Bronze in Tokio geholt hat – sie konnte bei der Ehrung leider nicht anwesend sein. „Es ist immer ein großer Moment, die Sportlerin und den Sportler des Jahres auszuzeichnen“, betonte Kaiser. Er dankte Marco Schwarz dafür, dass er direkt von Madonna di Campiglio zur Auszeichnung nach Kärnten gekommen sei. „Wir sind unheimlich stolz auf deine Erfolge. Du hast eine Bilderbuchkarriere hingelegt, was aber auch viel mit Leistung, Selbstdisziplin und Training zu tun hat“, so Kaiser. Arthofer sagte, dass Schwarz wichtiger Partner im Olympiazentrum Kärnten sei. Zudem nutzte der Landessportdirektor die Gelegenheit, um allen Ehrenamtlichen und Vereinen im Kärntner Sport zu danken. Velik bezeichnete Schwarz und Lobnig als Vorbilder, die mit ihren Erfolgen vielen Menschen, gerade auch in Zeiten der Pandemie, Freude machen. „Die Auszeichnung ist eine sehr große Ehre, gerade auch weil es in Kärnten viele großartige Sportlerinnen und Sportler in allen möglichen Sportarten gibt“, sagte Schwarz. Er dankte dem Olympiazentrum Kärnten, das ihn bei seiner Fußverletzung entscheidend unterstützt habe. „Jetzt freue ich mich auf den intensiven Slalom-Jänner“, so Kärntens Sportler des Jahres.
Zur Mannschaft des Jahres wurde der EC KAC nach dem Meistertitel 2020/21 und der Teilnahme in der Champions Hockey League gewählt. Mit General Manager Oliver Pilloni kamen mehrere Spieler zur Ehrung. Kaiser bezeichnete das Team als Vorbild und Hoffnungsträger im Sportland Kärnten. Persönlich sei er schon seit seiner Kindheit mit dem KAC verbunden. „Als Neunjähriger habe ich 1969 beim 1:9 gegen ZSKA Moskau auf das Wunder Ausgleich gehofft“, erzählte er augenzwinkernd. Kaiser betonte, dass auch die aktuelle Saison durch die Pandemie sehr herausfordernd sei. „Sport bedeutet aber für viele Menschen einen Hoffnungsschimmer, sie können sich an den Erfolgen ihrer Teams freuen und orientieren“, meinte der Landeshauptmann. Jetzt freue er sich aber auf das Derby am 26. Dezember gegen seine zweite Lieblingsmannschaft, den EC VSV. Als ebenfalls große KAC-Fans gratulierten auch Arthofer und Velik. Für die Mannschaft sprach Verteidiger Thomas Vallant: „Die Auszeichnung ist eine Riesenehre für uns. In der Meistersaison sind wir als Team gewachsen und haben uns den Erfolg erarbeitet. Den Support der Stadt haben wir deutlich mitbekommen, obwohl die Leute nicht in der Halle sein konnten.“
Die Reitsportlerin Julia Sciancalepore wurde Sportlerin des Jahres mit Behinderung. Sie erreichte bei den Paralympischen Spielen in Tokio Platz 7 im Dressur-Reiten. Der erfolgreiche Paraskiläufer Markus Salcher wurde wiederholt Sportler des Jahres mit Behinderung. „Ihr macht den Menschen Mut mit euren Leistungen“, dankte und gratulierte Kaiser im Namen aller Kärntnerinnen und Kärntner. Dem Land sei es wichtig, seinen Botschafterinnen und Botschaftern in allen Sportbereichen die verdienten Ehrungen zukommen zu lassen. „Ihr seid Topathleten unseres Bundeslandes“, betonte Arthofer, der wie Velik die Leistungen von Sciancalepore und Salcher hervorhob. Salcher sagte, dass er sich sehr über die Auszeichnung freue. Aktuell würden die Weltmeisterschaften im Jänner in Norwegen anstehen, im März sollten dann die Paralympischen Spiele in Peking stattfinden.
Special Olympics Sportlerin des Jahres wurde Sarah Mühlbacher, die bei der Tanzsport-WM in der Kategorie Duo-Division A den zweiten Platz belegte. Special Olympics Sportler des Jahres wurde der Golfer Alexander Flechl, der österreichischer Meister im Golf 9 Loch Einzelbewerb wurde. Flechl war heuer außerdem Österreichs Special Olympics Sportler des Jahres. Kaiser, Arthofer und Velik drückten ihren Stolz auf die beiden aus und dankten auch Birgit Morelli vom Verein „Special Olympics Herzschlag Kärnten“. Für Kaiser sind die Special Olympics eine Herzensangelegenheit und auch fixer Bestandteil im Kärntner Sportgeschehen. Sie würden auch einen wichtigen gesellschaftspolitischen Beitrag leisten und zur Emanzipation des Denkens beitragen. „Die Erfolge der Athletinnen und Athleten von Special Olympics bringen auch unsere Gesellschaft als Ganzes weiter. Das ist auch mit euer Verdienst, Sarah und Alexander“, dankte Kaiser.
Aufsteigerin bzw. Rookie des Jahres wurde die 17-jährige Wasserschiläuferin Pia Mattersdorfer. Sie wurde jeweils im Springen Erste bei der U17-EM und Vierte bei der U17-WM. Aufsteiger bzw. Rookie des Jahres wurde der 15-jährige Kletterer Timo Užnik. Er wurde Erster bei der U16-EM im Vorstieg, EM-Zweiter in der Kombination und Dritter bei der U16-WM in der Kombination. Der Landeshauptmann sieht in den beiden „zwei große Versprechen für die Zukunft des Sportlandes Kärnten“. Er sei überzeugt davon, ihnen die Wertschätzung des Landes irgendwann auch in einem noch größeren Rahmen entgegenbringen zu können. Seinen Dank richtete Kaiser auch an die Eltern der beiden Rookies. Arthofer betonte, dass dem Land Kärnten gerade auch die Auszeichnung der jungen Aufsteigerinnen und Aufsteiger wichtig sei. Velik zeigte sich über die Ehrung der Rookies auch als Obmann des slowenischen Sportverbandes stolz: „Vielleicht sehen wir euch hier einmal auch als Sportlerin und Sportler des Jahres.“ Mattersdorfer freute sich über die Auszeichnung, die auch Aufmerksamkeit auf den Wasserschisport lenke. Užnik sieht in der Ehrung auch eine Wertschätzung für das harte Training und die erzielten Ergebnisse, zudem rücke sie das Klettern ins Rampenlicht.
Quelle: Land Kärnten