vonRedaktion Salzburg
SEPTEMBER 01, 2021
LH Kaiser, LHStv.in Schaunig: Hohe Beschäftigung zeigt, dass Kärnten gut aus der Krise kommt – Unterstützung brauchen weiterhin Langzeitarbeitslose – Klares Nein zu Überlegungen, die Lebenssituation Jobsuchender zu verschlechtern
Klagenfurt (LPD). Mit 226.000 Menschen in Beschäftigung bewegt sich der Kärntner Arbeitsmarkt im August weiterhin auf sehr hohem Vorkrisenniveau. „Kärnten ist damit rascher und besser aus der Krise gekommen als von mancher Seite prognostiziert. Es zeigt sich, dass Unternehmen in Kärnten optimistisch gestimmt und bereit sind, Arbeitskräfte aufzunehmen, und dass auf der anderen Seite Arbeitssuchende so rasch wie möglich wieder in die Berufstätigkeit zurückkehren möchten“, kommentieren Landeshauptmann Peter Kaiser und Arbeitsmarktreferentin LHStv.in Gaby Schaunig heute, Mittwoch, die positiven Zahlen.
Gebremst werden konnte der Anstieg bei Langzeitarbeitslosen, auch wenn es in diesem Bereich leider weiterhin steigende Zahlen gibt. „Hier handelt es sich zumeist um Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen oder Betreuungspflichten bzw. um Menschen ohne Berufsausbildung, die es auch bei hoher Nachfrage nach Arbeitskräften am Arbeitsmarkt schwer haben“, erklärt Schaunig. Zahlreiche Arbeitsmarktmaßnahmen des Landes zielen darauf ab, diese Personen über Qualifizierungen oder geförderte Jobs zu unterstützen.
„Keinesfalls zielführend ist es, diese Menschen ständig mit Überlegungen für Bestrafungen und mit neuen Schikanen zu bedrohen, sei es mit der Absenkung des Arbeitslosengelds oder dem Verbot des Zuverdiensts. Beide Maßnahmen würden die Armutsgefährdung erwerbsloser Menschen verschärfen, weshalb sie strikt abzulehnen sind“, betont Kaiser. Statt einer Verschärfung von Zumutbarkeitsbestimmungen müsse der Fokus vielmehr auf der Verbesserung von Arbeitsbedingungen in bestimmten Branchen liegen.
„Für uns gilt weiterhin, mit zukunftsorientierten Maßnahmenpaketen und innovativen Projekten alles daranzusetzen die Arbeitslosigkeit weiter zu verringern, um den in Kärnten lebenden und arbeitenden Menschen bestmögliche Jobchancen zu fairen Bedingungen bieten zu können. Und zwar unabhängig davon, ob diese jung oder alt sind oder Vermittlungshemmnisse aufweisen“, so Arbeitsmarktreferentin Schaunig.
Quelle: Land Kärnten