vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 17, 2024
LH Kaiser: „Potentialanalyse soll Möglichkeiten zur Vorwärtsentwicklung aufzeigen, um Kärnten als Forschungs-, Bildungs-, Wirtschafts- und Lebensstandort noch attraktiver zu machen.“
KLAGENFURT. Gemeinsam mit allen Hochschulen in Kärnten wurde in der heutigen Hochschulkonferenz der Entschluss gefasst, eine fachlich fundierte Analyse der Kärntner Hochschullandschaft und ihrer Potentiale zu beauftragen. Synergien, Weiterentwicklungs- und Kooperationsmöglichkeiten zwischen allen universitären Einrichtungen werden dabei evaluiert und näher beleuchtet. An der Konferenz nahmen die Rektorinnen und Rektoren sowie der Universitätsratsvorsitzende der Alpen-Adria Universität Klagenfurt, der Pädagogischen Hochschule Kärnten, der Fachhochschule Kärnten sowie der Gustav Mahler Privatuniversität für Musik teil.
„Die Potentialanalyse soll Möglichkeiten zur Vorwärtsentwicklung aufzeigen, um Kärnten als Forschungs-, Bildungs-, Wirtschafts- und Lebensstandort noch attraktiver zu machen. Mit der Fertigstellung des Koralmtunnels entsteht ein neuer Zentralraum, der auch über die Grenzen Kärntens hinaus immens viele Möglichkeiten der Zusammenarbeit im Hochschulsektor bieten wird“, so Hochschulreferent Landeshauptmann Peter Kaiser.
In einem ersten Schritt wird die Analyse den Ist-Zustand unter die Lupe nehmen. Danach wird dieser mit den Hochschulen gemeinsam hinsichtlich Zielsetzungen für das weitere Vorgehen diskutiert. Anschließend erfolgt eine vertiefende Betrachtung mit Vorschlägen für die Entwicklung individueller wie kooperativer Schwerpunkte, um die überregionale Sichtbarkeit und Attraktivität zu steigern. Abschließend sollen die Ergebnisse im Frühsommer den Hochschulen sowie anderen interessierten Partnern präsentiert werden.
Zu den zu untersuchenden Bereichen zählen insbesondere die Bereiche Studium und Lehre, wobei Angebote und Überschneidungen erkannt und genutzt werden sollen. Zudem soll der Bereich der Weiterbildung, des Wissenstransfers und der Forschung („Third Mission“) verstärkt beleuchtet werden.
Einen wesentlichen Aspekt bei der Untersuchung bilden dabei auch die besondere geografische Lage Kärntens im Dreiländereck sowie die zukünftigen Herausforderungen und Chancen für den Tertiären Bereich mit der Inbetriebnahme der Koralmbahn.
Durchgeführt werden soll diese Analyse durch Ulrich Radtke, ehemaliger Rektor der Universität Duisburg-Essen sowie Vorstandsvorsitzender der Stiftung der Universitätsmedizin Essen, unter Miteinbeziehung von Thomas Spitzley, Professor an der Universität Duisburg-Essen. Leistungszeitraum ist 2024/2025. Das Ergebnis soll im Sommer 2025 vorliegen.
Quelle: Land Kärnten