vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 07, 2021
LH Kaiser dankte für schul- und demokratiepolitisches Engagement
Klagenfurt (LPD). Das Kärntner Schülerinnen- und Schülerparlament tagte heute, Montag, pandemiebedingt wieder virtuell. In den behandelten Anträgen ging es um die Auswirkungen der Coronakrise, den Klimaschutz und politische Bildung bis hin zu alltäglichen Dingen wie die Forderung nach Wasserspendern in den Schulgängen. Bildungsreferent Landeshauptmann Peter Kaiser begrüßte die jungen Delegierten und dankte ihnen für das schul- und demokratiepolitische Engagement. Mitverfolgt haben die Sitzung auch Landtagspräsident Reinhart Rohr, Bildungsdirektorin Isabella Penz sowie Stefan Sandrieser, Josef Lobnig, Herbert Gaggl und Gerhard Klocker als Bildungssprecher der Landtagsparteien.
Kaiser verwies darauf, dass das Schülerinnen- und Schülerparlament in der Kärntner Landesverfassung verankert ist. Er hob die Herausforderungen für den Schulbereich durch die Pandemie hervor. Den Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern dankte Kaiser dafür, dass sie in dieser schwierigen Zeit Verantwortung füreinander übernehmen. Für morgen, Dienstag, kündigte er eine Sitzung der Bundesländer mit dem neuen Bildungsminister Martin Polaschek an, in der es vor allem um die Covid-Maßnahmen in den Schulen gehen werde. Wesentlich sei es, den Präsenzunterricht – abgesehen von den notwendigen behördlichen Schließungen – weiterhin zu ermöglichen.
Der Landeshauptmann ging zudem auf einige der Anträge im Schülerinnen- und Schülerparlament ein. In einem gehe es unter dem Titel „Erste Hilfe für den Kopf“ um niederschwellige Angebote bei Verunsicherungen. „Es ist ganz wichtig, nicht wegzuschauen, wenn ein Schüler, eine Schülerin Probleme hat, um ihm oder ihr Unterstützung und Hilfe zu vermitteln“, meinte Kaiser dazu. „Mit eurer Forderung nach dem Fach politische Bildung ab der sechsten Schulstufe habt ihr mich an eurer Seite“, so der Bildungsreferent weiter. Zu den Punkten Klimaschutz und Sonnenenergie auf Schuldächern verwies Kaiser u.a. auf die Initiative des Landes, Photovoltaikanlagen auf öffentlichen Gebäuden zu forcieren. Von den jungen Delegierten wird außerdem gefordert, keine Impfwerbung an Schulen zu machen. „Ich will diesbezüglich auch keine Werbung, bin aber ganz klar für Impfaufklärung mit den Schulärztinnen und Schulärzten. Impfungen selbst werden aber direkt an den Schulen keine stattfinden“, betonte Kaiser.
Landtagspräsident Rohr dankte ebenfalls der Landesschülervertretung Kärnten. „Mir ist es wichtig, euch Gehör zu schenken und eure Anträge in die politische Arbeit des Landtages aufzunehmen“, sagte er. Auch Rohr sprach sich für politische Bildung als Pflichtgegenstand aus. Durch Corona sei der Besuch von Landtagssitzungen durch Schulen sehr eingeschränkt. Der Landtagspräsident hofft, dass diese bald wieder im Sinne der Demokratiebildung und des Austausches mit den Schülerinnen und Schülern stattfinden können.
Bildungsdirektorin Penz drückte dem Schülerinnen- und Schülerparlament ihre Wertschätzung aus. Auch sie hob die Vielfalt der Anträge hervor und betonte die Wichtigkeit von Demokratie.
Quelle: Land Kärnten