Keine Klimakiller – Wissenschaft und Bevölkerung entlasten Kühe

vonOTS
JUNI 24, 2023

Foto: NÖ Bauernbund

Bauernbund als Schutzschild für 9.152 Rinderhaltungsbetriebe in Niederösterreich

Als „irreführende Diskussion zulasten der Landwirtschaft und der Konsumenten in Österreich“ bezeichnet NÖ Bauernbunddirektor Paul Nemecek die aktuelle Diskussion rund um die geplante Reduktion der Rinderzahl in Irland.

Keine Kühe – keine Almen

Österreich ist durch die Landwirtschaft geprägt. Die Bäuerinnen und Bauern sorgen für Landschaftspflege und Versorgungssicherheit bei Lebensmitteln. „Ohne unsere Rinderbauern gäbe es keine Kühe auf den Almen und damit auch einen wichtigen Tourismus- und Wirtschaftsfaktor, gerade im ländlichen Raum, weniger. Über 9.000 rinderhaltende Betriebe in NIederösterreich sorgen für Wertschöpfung, Arbeitsplätze und frische heimische Lebensmittel, diese Leistung verdient Anerkennung und kein Schlechtmachen“, so Nemecek.

In Niederösterreich werden laut aktuellen Angaben der Statistik Austria über 418 000 Rinder gehalten. Das ist fast jedes vierte Rind in Österreich. „Egal ob frische Kuhmilch oder bestes heimisches Rindfleisch, die Qualität der niederösterreichischen Bäuerinnen und Bauern ist hoch und jeder Kauf von regionalen Produkten schon die Umwelt durch wegfallende unnötige Transporte“, zeigt Nemecek auf, der auch auf einen aktuellen Bericht des welthöchsten Klimagremiums verweist, in dem Kühe und ihre Rolle in der Klimadiskussion deutlich entlastet werden. So wird in dem Bericht festgehalten, dass der Einfluss von Methan nach neuen und besseren Berechnungsmethoden um bis zu 70 Prozent geringer ist als ursprünglich angenommen.

Bevölkerung auf Seiten der Bauern

Eine Umfrage unter 1100 Österreicherinnen und Österreichern des IFDD (Institut für Demoskopie und Datenanalyse) im Auftrag des NÖ Bauernbundes rund um den Weltmilchtag zeigte das ebenfalls auf. Für 80 Prozent ist die Kuh kein Klimakiller und auch beim Klima- und Umweltschutz sieht die Bevölkerung andere Branchen in der Verantwortung und sehen den Handlungsbedarf hauptsächlich bei Industrie (85 Prozent), Transport und Verkehr (60 Prozent) und im Bereich Bauen und Wohnen (36 Prozent).

Abschließend stellt Nemecek klar: „Als Bauernbund stellen wir uns in dieser Debatte schützend vor unsere hart arbeitenden 9.152 rinderhaltenden Betriebe. Sie haben einen fairen, transparenten und ehrlichen Umgang verdient.“

Quelle: OTS

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