vonRedaktion Salzburg
FEBRUAR 21, 2025
Land unterstützt mit rund 2,8 Millionen Euro / Statik, Dämmung und Besucherangebot wird verbessert / Neues „Kurt Zeller Forum“
(HP) Die Schnabelkanne vom Dürrnberg ist wohl das bekannteste Artefakt aus der Zeit der Salzburger Kelten, das im Museum im alten Salinengebäude in Hallein ausgestellt ist. 2004 wurde die sogenannte „Pfleg“ aus dem 16. Jahrhundert bereits einer Generalsanierung und Neugestaltung unterzogen. Nun folgt ein nächster Schritt: die Sanierung des Daches und die Adaptierung des obersten Geschosses.
Die Stadt Hallein und das Land Salzburg teilen sich je zur Hälfte die Kosten von insgesamt rund 5,6 Millionen Euro für das bereits gestartete Projekt. „Mit der Dachsanierung und der Schaffung des ‚Kurt Zeller Forums‘ setzen wir einen wichtigen Schritt für die Zukunft des Keltenmuseum Hallein. Das Land Salzburg unterstützt dieses Projekt aus vollster Überzeugung, um den Erhalt des historischen Gebäudes, aber auch die Erweiterung der Ausstellungsflächen zu ermöglichen. So bleibt das Museum ein zentraler Ort der Forschung und Wissensvermittlung“, betont Landeshauptmann Wilfried Haslauer beim heutigen offiziellen Startschuss.
LH Wilfried Haslauer beim offiziellen Startschuss für die Sanierung des Daches des Keltenmuseum Hallein bei dem auch ein Zeitkapsel-Dokument unterschrieben wurde.
Einzigartiges Besuchererlebnis
Florian Knopp ist Leiter des Museums in Hallein, das eines der größten für keltische Kunst und Geschichte in Europa ist. Für ihn ist das Bauvorhaben von unschätzbarem Wert für die Zukunft des Standortes: „Mit der Sanierung des Museumsdaches erhält unser Haus erstmals eine Dämmung. Das bringt umfassende Verbesserungen, sichert den Besucherbetrieb und schafft ein adäquates Raumklima für Ausstellungsobjekte. Erstmals wird die ganzjährige Nutzung des Dachgeschosses möglich – und durch einen Bistro-Bereich und die Öffnung der Dachterrasse wird das Besuchserlebnis insgesamt auf eine neue Qualitätsstufe gehoben. Darauf können sich unsere Besucherinnen und Besucher wirklich freuen.“
Die Eckpunkte zum Bauvorhaben
Neuer Kulturtreffpunkt
Die Stadtgemeinde Hallein ist als Eigentümerin der Liegenschaft auch Bauherrin des Projekts. „Mit der Dachsanierung machen wir das historische Pfleggebäude zukunftsfit und werten so das Keltenmuseum zusätzlich auf. Als Synergieeffekt der dringend notwendigen Maßnahmen für Statik, Raumklima und Brandschutz entsteht neuer Raum für Ausstellungen und Veranstaltungen. Damit stärken wir das Keltenmuseum nicht nur als Ort der Geschichte, sondern auch als lebendigen Treffpunkt für Kultur und Austausch“, so Alexander Stangassinger, Bürgermeister von Hallein. Zur Deckung ihres Hälfteanteils an den Baukosten hat die Stadt Hallein Bundesmittel über das Kommunale Investitions-Programm (KIP) eingeplant.
Quelle: Land Salzburg