vonRedaktion Salzburg
FEBRUAR 02, 2024
Das Innovationsprojekt der Kinder- und Jugendanwaltschaft Wien (KIJA) "Frag doch einfach die Kinder", das durch finanzielle Unterstützung aus dem Innovationstopf der Stadt Wien ermöglicht wird, ist ein bahnbrechendes Vorhaben, welches die Partizipation von Jugendlichen in den Fokus rückt.
Vizebürgermeister und Jugendstadtrat Christoph Wiederkehr betont: „Mit ‚Frag doch einfach die Kinder‘ stellen wir sicher, dass nicht über, sondern mit Kindern und Jugendlichen geredet wird. Dieses Innovationsprojekt ist ein echter Meilenstein und beweist einmal mehr, dass wir auf einem guten Weg sind unser Ziel zu erreichen, Wien zur kinder- und jugendfreundlichsten Stadt zu machen. Besonders freut mich, dass die Wünsche der Jungen nicht nur gehört werden, sondern auch bindende Wirkung haben.“
Die Projektpartner*innen WIENXTRA, Human Rights Space, MD-BD/KPP, MA 13 und das Ludwig Boltzmann Institut für Grund- und Menschenrechte planten nun unter Federführung der KIJA die Details, um die nächsten Schritte in Angriff zu nehmen.
Kinder- und Jugendanwältin Dunja Gharwal führt aus: „Die KIJA geht im Projekt über herkömmliche Beteiligungsansätze hinaus, indem sie Jugendliche nicht nur zur Artikulation ihrer Wünsche ermutigt, sondern ihnen auch die Möglichkeit gibt, bindende Entscheidungen, also solche, an die sich die KIJA auch wirklich halten muss, zu treffen.“
Die Projektlaufzeit geht über 3 Schulsemester. Die kommenden Monate versprechen Spannung und Fortschritt, beginnend mit einer detaillierten Vorbereitung und Kontaktaufnahme mit Jugendlichen im ersten Semester. Parallel dazu steckt die KIJA den Rahmen ab, innerhalb dessen Entscheidungskompetenzen an die Jugendlichen abgegeben werden sollen und können. Im ersten Semester finden Empowerment-Workshops statt, gefolgt von der Entwicklung von Beteiligungsmodellen durch Jugendliche im zweiten Semester. Im dritten Semester werden die im zweiten Semester entwickelten Tools ausprobiert und zur Anwendung gebracht. Die gewonnenen Erfahrungen werden am Projektende wissenschaftlich aufgearbeitet und zusammen mit der entwickelten Toolbox anderen Dienststellen der Stadt Wien zur Verfügung gestellt. Dies ermöglicht es verschiedenen Abteilungen, von den erzielten Erfahrungen und Erkenntnissen zu profitieren.
Infolge des partizipativen Ansatzes bereits bei der Durchführung des Projektes, ist Ergebnisoffenheit immanent. Die KIJA blickt erwartungsvoll auf die kommenden, spannenden eineinhalb Jahre, in denen das wegweisende Vorhaben läuft, das die Stimmen der jungen Generation stärker in die Entscheidungsprozesse einbindet und somit die Grundlage für eine partizipative Zukunft schafft.
Das Projekt wurde aus Mitteln des internen Innovationsmanagements der Stadt Wien, abgewickelt durch die Abteilung Wirtschaft, Arbeit und Statistik (MA 23), Wien finanziell unterstützt.
Quelle: Stadt Wien