vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 22, 2021
LR Danninger: „Das außergewöhnliche Sportjahr 2021 wird uns ewig in Erinnerung bleiben!“
Die Siegerinnen und Sieger stehen fest! In der Reitschule Grafenegg wurden am gestrigen Donnerstag die niederösterreichischen Sportlerinnen, Sportler und Mannschaften des Jahres 2021 ausgezeichnet. Die Sportlounge fand heuer – letztes Jahr wurde die Verleihung aufgrund der Coronavirus-Pandemie ausgesetzt – zum 45. Mal statt. Zum Sportler des Jahres wurde Patrick Konrad gewählt. Als erst dritter Österreicher gewann der niederösterreichische Radprofi eine Etappe der Tour de France. Bei den Damen setzte sich ebenfalls eine Radsportlerin durch. Mit ihrem Sieg beim Straßenrennen bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio sorgte Anna Kiesenhofer für eine der größten Sensationen der österreichischen Sportgeschichte. Für Sportlandesrat Jochen Danninger haben sich Konrad und Kiesenhofer die Auszeichnung mehr als verdient:„Herzlichen Glückwunsch, Anna Kiesenhofer und Patrick Konrad! Mit euren außergewöhnlichen Leistungen zählt ihr zu den größten sportlichen Aushängeschildern unseres Bundeslandes und Idolen für unsere Kinder und Jugendlichen. Ihr habt heuer eindrucksvoll bewiesen, dass Niederösterreich nicht nur touristisch, sondern auch sportlich gesehen das Rad-Land Nummer 1 in Österreich ist. Das Sportjahr 2021 wird unserem Bundesland durch eure Erfolge ewig in Erinnerung bleiben!“ Auf den Plätzen hinter den Sportlern des Jahres landete bei den Damen die Olympiazweite im Judo Michaela Polleres und Kletter-Weltmeisterin Jessica Pilz und bei den Herren Schwimm-Aushängeschild Felix Auböck und Snowboard-Weltmeister Benjamin Karl.
Bei der Wahl zur Mannschaft des Jahres sicherte sich der SKN St. Pölten Frauen den Sieg. Der Rekordverein holte in der Saison 2020/21 den sechsten Meistertitel in Folge und erreichte das Achtelfinale der UEFA Women’s Champions League. Das Treppchen komplettierten Bob-Fahrerin Katrin Beierl mit ihrer Anschieberin Jennifer Onasanya und der Handballclub HYPO Niederösterreich. Versehrtensportler des Jahres wurde heuer Andreas Ernhofer. Mit österreichischem Rekord holte er über 50m Brust bei der Para-Schwimm-Europameisterschaft die Bronzemedaille. Seine Saison krönte er außerdem mit der Teilnahme an den Paralympischen Sommerspielen in Tokio. Schwimmer-Kollege Andreas Onea landete bei der Wahl auf Platz zwei und Skifahrerin Barbara Aigner mit ihrem Guide Klara Sykora auf Platz drei. Zur besten Nachwuchssportlerin wurde Marlene Kahler gekrönt. Die junge Niederösterreicherin konnte bei ihrem diesjährigen Olympia-Debüt über 400m und 1.500m Kraulen jeweils österreichischen Rekord schwimmen. Aufs Treppchen schafften es zudem Gewichtheberin Sarah Fischer und Leichtathletin Magdalena Lindner.
Am gestrigen Abend wurden aber nicht nur aktive, sondern auch Sportlegenden ausgezeichnet. Ilona Gusenbauer und Michaela Dorfmeister verewigten sich mit ihren Handabdrücken und ihrer Unterschrift auf zwei Legendenplatten. Ilona Gusenbauer stellte vor 50 Jahren mit 1,92m den damaligen Weltrekord im Hochsprung auf. 1972 holte sie bei Olympia die Bronzemedaille. Ski-Legende Michaela Dorfmeister ist Doppel-Olympiasiegerin, Abfahrts-Weltmeisterin und Gesamtweltcupsiegerin. Beide Legendenplatten werden beim Zugang zum SPORTZENTRUM Niederösterreich verlegt um ein Mosaik der niederösterreichischen Sportgeschichte zu zeichnen. „Unsere Sportlegenden haben nicht nur das SPORTLAND Niederösterreich maßgeblich geprägt, sondern sind heute noch wichtige Vorbilder. Sie haben uns gezeigt, dass mit Ehrgeiz, Zielstrebigkeit und Fleiß alles möglich ist“, so Sportlandesrat Jochen Danninger.
Bei der Sportlounge hieß es auch Abschied nehmen. Tischtennisspieler Stefan Fegerl, Europameister im Doppel und im Team, beendete seine aktive Karriere, bleibt dem Sport aber als Vizepräsident des österreichischen Tischtennisverbands erhalten. Das erfolgreichste Beachvolleyball-Duo Österreichs, Clemens Doppler und Alexander Horst geht ab sofort getrennte Wege. Nach zehn gemeinsamen Jahren und zahlreichen Erfolgen, darunter ein Vize-Weltmeister-Titel sowie eine EM-Bronzemedaille, werden die Beachvolleyballer künftig mit neuen Partnern auf der Wettkampfbühne auftreten.
Quelle: Land Niederösterreich