vonRedaktion International
NOVEMBER 15, 2022
Erste Hilfe ist ganz leicht / 26 Schulen machen bei „Kids Save Lives“ mit
(LK) Herz-Kreislaufstillstand ist weltweit die dritthäufigste Todesursache. Ersthelfer können in der Zeit bis zum Eintreffen der Rettungskräfte die Überlebenschancen der Betroffenen deutlich verbessern. In Abtenau und 25 weiteren Schulen in Salzburg lernen die Schülerinnen und Schüler nun Leben zu retten. „Der Schlüssel zur Steigerung der Ersthelferrate ist nachgewiesenermaßen das Erlernen von Wiederbelebungsmaßnahmen im Kindesalter“, so Bildungslandesrätin Daniela Gutschi.
Die Initiative „Kids Save Lives“ vermittelt Kindern und Jugendlichen in interaktiven Workshops, wie man einen Herz-Kreislaufstillstand erkennt, Hilfe holt, den Notruf absetzt und die Wiederbelebungsmaßnahmen durchführt. Die Kinder lernen sogar, wie sie einen Laiendefibrillator einsetzen. Entwickelt wurde das Projekt in Salzburg von den beiden Notärzten Dr. Bernhard Schnöll und Dr. Wolfgang Fleischmann, die auch die Kurse durchführen.
Gutschi: „Zusätzliche Menschenleben retten."
„Unser gemeinsames Ziel ist es, den Kindern und Jugendlichen das Thema näherzubringen. Die Herzdruckmassage soll zur selbstverständlichen Fähigkeit werden, wie Schwimmen oder Radfahren. So können viele Menschenleben in Österreich zusätzlich gerettet werden“, betont Landesrätin Daniela Gutschi.
Aufmesser: „Mit einfachen Handlungen Leben retten.“
„Als Rotes Kreuz wissen wir, wie wichtig rasche Hilfe bei einem Notfall ist. Mit diesem Projekt lernen bereits die Schülerinnen und Schüler, dass sie mit einfachen Handlungen Leben retten können“, so Rotkreuz-Präsident Dr. Werner Aufmesser. „Es freut uns, dass dieses Projekt in den Salzburger Schulen so gut angenommen wird und so viele junge Menschen die Wiederbelebung trainieren. Ein ganz besonderer Dank gilt dem Land Salzburg, das mit der großartigen finanziellen Unterstützung dieses Projekt möglich macht“, so Aufmesser.
Kinder helfen selbstverständlich
Mit vollem Eifer und Körpereinsatz waren die Schülerinnnen und Schüler der 2A der Mittelschule Abtenau beim Wiederbelebungskurs dabei. „Man muss das einfach probieren, am Schlimmsten ist es, wenn man gar nichts tut“, sagt Thomas und seine Klassenkameradin Lejla erklärt: „Ich werde es im Notfall jedenfalls versuchen, auch wenn ich nicht weiß, ob es funktioniert.“ Für Dr. Bernhard Schnöll, Mitinitiator des Projektes ist es, „die größte Freude zu sehen, mit welcher Selbstverständlichkeit die Kinder mitmachen und das ist auch der Grund warum wir diese Initiative gestartet haben.“
26 Schulen machen mit
Die Initiative „Kids Save Lifes“ wurde im Vorjahr mit elf Pilotschulen gestartet. Heuer kamen weitere 15 dazu. Fünf neue sind schon auf der Warteliste. Das Projekt kostet im Schuljahr 2022/23 15.000 Euro, 10.000 werden vom Land Salzburg finanziert.
Quelle: Land Salzburg