vonRedaktion Salzburg
MÄRZ 23, 2021
975 zusätzliche Plätze helfen Eltern, Arbeit und Familie besser unter einen Hut zu bringen
(LK) 27 Prozent der unter Dreijährigen und 94 Prozent der Kindergartenkinder werden in Salzburg außerhalb der eigenen vier Wände betreut. Etwas mehr als ein Drittel der Volksschulkinder nimmt Nachmittagsbetreuung in Anspruch, bei den zehn- bis unter 15-Jährigen sind es 15,3 Prozent. „Die Betreuungsquote ist insgesamt erfreulich hoch. Und ein deutlicher Auftrag, Kinderbildung und -betreuung weiter auszubauen“, ist für Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Landesrätin Andrea Klambauer klar.
Die Landesstatistik hat es genau berechnet: Insgesamt 31.996 Kinder werden 2020/21 außerfamiliär betreut. „Im laufenden Kinderbetreuungsjahr wurden 975 zusätzliche Plätze geschaffen. Es freut mich besonders, dass der Anteil jener Einrichtungen, deren Betreuungsangebot auch eine Vollzeit-Berufstätigkeit der Eltern ermöglicht, um ein Drittel auf über 40 Prozent gestiegen ist“, so Landesrätin Andrea Klambauer zum aktuellen Bericht "Kinderbetreuung im Land Salzburg, 2020/21".
Kleine Gruppen - hohe Qualität
Wenn die Pädagoginnen und Pädagogen mit kleinen Gruppen arbeiten können, steigt die Qualität in der Bildungs- und Betreuungsarbeit für die Kinder. „Diesem Ziel kommen wir Schritt für Schritt näher. Acht Kinder betreut eine Fachkraft derzeit. Bei Berücksichtigung der Zusatzkräfte liegt der Wert bei 6,5 Kindern pro Betreuungskraft. Bei dieser wichtigen Qualitätskennzahl erreichten wir bereits im vergangenen Kinderbetreuungsjahr 2019/20 den besten Wert in Österreich“, informiert Klambauer.
Öffnungszeiten ausgeweitet
Die Öffnungszeiten und Schließzeiten der institutionellen Betreuungseinrichtungen werden immer „kundenfreundlicher“. Von Montag bis Donnerstag haben etwas mehr als vier Fünftel aller Kleinkindgruppen im Durchschnitt bereits um 7.00 Uhr geöffnet, und rund 37 Prozent sind bis mindestens 17.00 Uhr in Betrieb. Bei den Kindergärten sind dies 92 Prozent um 7.00 Uhr und knapp die Hälfte halten ihre Tore bis zumindest 17.00 Uhr offen. Die alterserweiterten Gruppen sind zu 87 Prozent bereits um 7.00 Uhr geöffnet und 44 Prozent bis 17.00 Uhr. An Freitagen ist die Situation in der Früh fast unverändert, dafür wird oft früher geschlossen.
Weniger Schließtage
Kräftig angezogen haben die Öffnungstage über das Jahr. Fast zwei Drittel der institutionellen Betreuungseinrichtungen haben mindestens 47 Wochen geöffnet, das sind um knapp zehn Prozent mehr als im Vorjahr. Im Einzelnen sind es 125 (74,9%) Kleinkindgruppen, 126 (52,9%) Kindergärten, 94 (66,2%) alterserweiterte Gruppen, 15 (71,4%) Horte, 3 (37,5%) Volksschulkindgruppen im Kindergarten, 18 (54,5%) Schulkindgruppen. Rund fünf Prozent aller Einrichtungen haben überhaupt ganzjährig geöffnet, nahezu alle (92 Prozent) bieten ein Mittagessen an.
Quelle: Land Salzburg