vonRedaktion Salzburg
APRIL 21, 2022
LR Gruber: Ab Ende April werden wieder Warngeräte an Landwirte ausgegeben, um Rehkitze vor Mähtod zu retten - Gemeinsame Initiative mit Landwirtschaftskammer und Jägerschaft
Tausende Rehkitze verenden jedes Jahr in Österreich, weil die Mähzeit der Landwirte im Frühjahr mit der Brut- und Setzzeit vieler Wildtiere zusammenfällt. Die Rehkitze können im hohen Gras leicht übersehen werden. Warngeräte wie die „Kitzretter“ werden deshalb auf dem Mähwerk oder auf dem Traktor montiert und geben einen hochfrequenten Ton ab, der die Kitze zur Flucht veranlasst.
Die Aktion wird wieder gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer Kärnten und der Kärntner Jägerschaft durchgeführt. „Den Kärntner Bäuerinnen und Bauern ist nicht nur das Wohl der Nutztiere, sondern auch das der Wildtiere ein großes Anliegen. Deshalb ist die LK-Kärnten gerne Partner der Kitzretter-Aktion“, betont LK-Präsident Siegfried Huber. Auch Landesjägermeister Walter Brunner begrüßt die Fortführung der Aktion Kitzretter: „Jagd und Landwirtschaft setzen gemeinsam ein positives Zeichen für unser heimisches Wild“.
Mit 10.000 Euro aus dem Agrarreferat und 5.000 Euro von der Kärntner Jägerschaft können rund 450 Warngeräte angekauft werden. Sie werden ab Ende April über die Außenstellen der Landwirtschaftskammer ausgegeben. Hier können Landwirte unter Angabe der Betriebsnummer pro Betrieb ein Warngerät abholen. Durch die Unterstützung von Land und Jägerschaft ist ein sehr geringer Selbstkostenbeitrag zu entrichten.
Da die Warngeräte im letzten Jahr binnen kürzester Zeit vergriffen waren, ist Landesrat Gruber sicher, dass die Kärntner Landwirte auch heuer zahlreich an der Aktion teilnehmen werden. „Dass es so vielen ein Anliegen ist, mit dieser Aktion etwas gegen Tierleid zu unternehmen, ist ein sehr schönes Zeichen," so Gruber.
Quelle: Land Kärnten