vonRedaktion Salzburg
JÄNNER 21, 2021
Eine vorerst unbekannte Täterschaft beging im Mai bzw. Juni 2020 insgesamt vier Einbruchsdiebstähle durch Sprengung in Geldausgabegeräte in den Bundesländern Tirol, Salzburg und Vorarlberg.
Im Zuge der weiteren Ermittlungen, welche vom LKA TIROL in enger Zusammenarbeit mit dem Bundeskriminalamt, dem LKA SALZBURG und dem LKA VORARLBERG geführt wurden, konnte nunmehr eine rumänische Tätergruppierung als tatverdächtig identifiziert werden.
Konkret stehen die drei rumänischen Staatsangehörigen, im Alter von 30 bis 43 Jahren im Verdacht jeweils den an der Außenfassade montierten Bankomaten in 6116 Weer, 6361 Hopfgarten Markt, 5771 Leogang und schlussendlich in 6719 Bludesch mittels nicht näher klassifizierbaren Sprengstoffes zur Explosion gebracht zu haben. In weiterer Folge gelang es der Täterschaft in den ersten drei Fällen den Tresorbereich zu öffnen und das darin verwahrte Bargeld teilweise zu stehlen. Bei der letzten Sprengung in Vorarlberg blieb es beim Versuch. Bei allen vier Tatausführungen verursachte die Täterschaft durch die Wucht der Explosionen einen enormen Sachschaden an den Gebäuden und den verbauten Gerätschaften. Unbeteiligte Personen kamen bei den jeweiligen Sprengungen nicht zu Schaden. Der verursachte Sachschaden beläuft sich insgesamt auf ca. 40.000,00€.
Beginnend mit den akribischen Ermittlungen zu den Verbindungen der vier Sprengungen in Westösterreich und zeitgleichen Anfragen in europäischen Nachbarländern ergab sich der Verdacht auf die nunmehr tatverdächtigen Personen. Dieser Verdacht wurde letztlich durch eine positive DNA Übereinstimmung in Vorarlberg mit dem 42-jährigen Beschuldigten bestätigt.
Der 30-jährige Beschuldigte wurde Anfang Juni 2020 von Beamten des LKA Vorarlberg festgenommen und aufgrund eines bereits bestehenden Haftbefehls an die Schweizer Behörden ausgeliefert.
Die beiden älteren Beschuldigten wurden ebenfalls Anfang Juni 2020 festgenommen. Sie befinden sich derzeit in Dänemark wegen gleichgelagerter Delikte in Haft.
Die drei Beschuldigten werden an die Staatsanwaltschaft Innsbruck zur Anzeige gebracht.
Quelle: LPD Tirol