vonRedaktion Salzburg
JÄNNER 24, 2023
Ein 44-jähriger deutscher Staatsbürger, welcher in Österreich lebt, versuchte über eine Internetplattform Firmenanteile seines Unternehmens zu verkaufen.
Er bekam mehrere Anfragen unter anderem jene, die zum Betrug führte. Das Opfer traf sich mit dem angeblichen Sohn des Interessenten und dessen Geschäftspartner in Mailand um die Einzelheiten des Verkaufs und der Provision zu klären. Dabei installierten sie für den Verkauf eine Kryptowährungswallet auf dem Mobiltelefon des Deutschen und führten eine Probezahlung durch, um die Funktionalität zu prüfen. Durch diese Installation bekamen die Täter Zugang zu den Daten des Opfers. Eine Woche später fuhr der 44-Jährige nach Straßburg, zu einem Treffen mit den Tätern. Er hatte die vereinbarte Summe von € 100.000,- auf seine Wallet transferiert. Bei dem Geld handelte es sich um Provision, die die beiden Täter für die angebliche Vermittlung des Geschäftes bekommen sollten. Das Opfer bekam kurz darauf eine Nachricht, dass das Treffen verschoben werden muss. Kurz darauf öffnete der Deutsche seine Wallet und konnte beobachten, wie der gesamte Betrag von der Kryptowährungswallet weg transferiert wurde. Er hatte keine Möglichkeit dies aufzuhalten oder rückgängig zu machen.
Durch Intensive Erhebungen sowie durch die Zusammenarbeit mit der österreichischen Botschaft aus Thailand und der Australian Federal Police konnten zwei weitere Beschuldigte aus Sri Lanka (24 und 19 Jahre) ausgeforscht werden. Diese beiden waren für den Transfer der Kryptowährung verantwortlich. Sie werden bei der Staatsanwaltschaft Salzburg angezeigt.
Quelle: LPD Salzburg