vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 28, 2020
Im Zuge von umfangreichen Ermittlungen durch Beamten der Polizeiinspektion Reutte wegen Verbreitung von nationalsozialistischem Gedankengut zwischen 10. Juni 2020 und 27. Oktober 2020 konnten bei mehreren Hausdurchsuchungen in Musau, Vils, Reutte und Wängle, insgesamt zehn männliche Beschuldigte im Alter zwischen 16 bis 22 Jahren sowie zwei weibliche Beschuldigte im Alter zwischen 17 bis 20 Jahren ausgeforscht werden. Diese hatten Bilder, Symbolik und Propaganda mit nationalsozialistischem Gedankengut sowie rassistisches Material untereinander ausgetauscht und weiterverbreitet. Ins Rollen kamen die Ermittlungen nachdem im Juni 2020 eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Innsbruck einlangte. Über Auftrag der Staatsanwaltschaft wurden mehrere Hausdurchsuchungen und Handyauswertungen durchgeführt, welche die Beamten dann zu den weiteren Beschuldigten führten. Neben sichergestellten Handys sowie einer geringen Mengen an Suchtmittel konnten mehrere Waffen, darunter auch eine Schreckschusspistole sichergestellt werden.
Weiteres konnte eine gestohlene Polizei-Kennzeichentafel sowie ein gestohlener österreichischer Reisepass sichergestellt werden. Alle Beschuldigten wurden auf freiem Fuß angezeigt.
Quelle: LPD Tirol