vonRedaktion Salzburg
NOVEMBER 08, 2023
Basisfinanzierung 2024/25 für Paracelsus Medizinischen Privatuniversität gesichert / Zehn Vollstipendien Humanmedizin/ Pharmazie wächst
(LK) Red Bull und das Land Salzburg bekennen sich ausdrücklich zur Paracelsus Medizinischen Privatuniversität (PMU) und beschließen wichtige Eckpfeiler der Finanzierung und Weiterentwicklung.
In einem Gespräch verständigte man sich kürzlich sowohl über die Finanzierung als auch über den Stellenwert der Medizinuniversität für Salzburg, sowohl in der Ärzte-, Pharmazie- und Pflegeausbildung als auch in der Forschung im Verbund mit den SALK und der Universität Salzburg. Dies wurde in einer Sitzung des Stiftungsrats der Paracelsus Universität am 7. November zum Ausdruck gebracht und den Mitgliedern detailliert präsentiert.
Haslauer: „Unverzichtbarer Pfeiler der Spitzenmedizin.“
„Für uns hat sich die PMU zu einem unverzichtbaren Pfeiler wissenschaftlicher Ausbildung auf höchstem Niveau etabliert, sie leistet einen Beitrag zu Spitzenmedizin in Salzburg und stärkt zudem Salzburg als Wissenschaftsstandort weit über unsere Grenzen hinaus“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer. „Die PMU ist eine Erfolgsgeschichte und zu einer der erfolgreichsten Privatuniversitäten in Österreich geworden. Ich bedanke mich ausdrücklich bei Red Bull für das enorme Engagement und die starke Aufbaufinanzierung über die vielen Jahre hinweg, hier ist Großartiges für den Standort Salzburg gelungen. Und ich bedanke mich für die Bereitschaft, auch künftig als Partner und Unterstützer der medizinischen Universität mitzuwirken“, sagt Haslauer weiter.
Basisfinanzierung sichert hohe Qualität
Basierend auf bereits längerfristig bestehenden Verträgen wird die Basisfinanzierung des Landes Salzburg von 2,7 Euro 2023 auf 2,9 Millionen im kommenden Jahr erhöht und für das Jahr 2025 auf drei Millionen angehoben. „Die gesicherte Basisfinanzierung ist für die PMU als Universität, aber gerade auch in der Forschung enorm wichtig. Auch der Forschungsförderungsfonds wird weiterhin mit 350.000 Euro pro Jahr dotiert, wobei auch Red Bull dankeswerterweise diese Dotation zu gleichen Teilen bis zum Jahr 2025 aufrechterhalten wird“, erklärt Wilfried Haslauer.
Vollstipendien setzen Anreize
Darüber hinaus hat sich Mark Mateschitz bereiterklärt, die Finanzierung von zehn Vollstipendien für die Humanmedizin zu übernehmen. Das ist auch ein wichtiger Beitrag, um Ärztinnen und Ärzte für unsere Region zu gewinnen. Zusätzlich vereinbart wurde ein Teuerungsausgleich von einer Million Euro durch das Land Salzburg sowie eine zusätzliche Zuwendung von Red Bull in Höhe von zwei Millionen für das noch bis 31. Juli 2024 laufende Geschäftsjahr 2023/24.
Land finanziert fünf Studienplätze
Im Bereich der Humanmedizin finanziert das Land Salzburg derzeit fünf Studienplätze über ein Stipendienprogramm „Dadurch werden dem Gesundheitssystem in Salzburg ab 2028 fünf top ausgebildete Ärztinnen und Ärzte zur Verfügung stehen“, so Haslauer.
Zusätzliches Geld für Forschungsprojekte
Zudem ist die PMU ein Partner in der Umsetzung der Wissenschafts- und Innovationsstrategie Salzburg, durch welche die PMU über Forschungsprojekte, wie im Bereich der Regerationsmedizin, Entwicklung neuer Therapien, Vesikelforschung oder der Erschließung natürlicher Heilressourcen für Salzburger Gesundheitstourismusangebote zusätzliche Förderungen bekommt. „In den vergangenen Jahren waren das auch deutlich mehr als fünf Millionen Euro an Landesmitteln. Darüberhinausgehende Finanzierungsfragen, auch zu Forschungsprogrammen, insbesondere auch jene der Basisfinanzierung ab 2025 werden derzeit besprochen und gesondert geprüft“, erklärt Haslauer.
Hochqualitative Ausbildung gesichert
„Dass nun die Grundlagenfinanzierung von der öffentlichen Hand übernommen wird, sehen wir äußerst positiv“, betont Volker Viechtbauer von Red Bull. Mit zahlreichen weiteren privaten Förderern und Unterstützern kann die PMU eine hochqualitative Ausbildung ihrer Studierenden gewährleisten.
Pharmazieausbildung in Salzburg etabliert
Der noch junge Studiengang Pharmazie an der PMU befindet sich nach einer Zeit der Aufbau– und Pionierarbeit nun im Vollausbau und kann in eine Wachstumsphase übergehen. „Aufgrund steigender Studierendenzahlen und einem vermehrten Bedarf an ausgebildeten Pharmazeutinnen und Pharmazeuten im Land Salzburg und auch im klinischen Bereich sind weitere Zuwendungen des Landes vorgesehen“, so der Landeshauptmann.
Quelle: Land Salzburg