vonRedaktion Salzburg
AUGUST 15, 2024
Am Vormittag des 15. August 2024 fuhr ein Ehepaar aus München mit Eisgratbahn der Stubaier Gletscherbahnen zur Mittelstation. Von dort gingen sie zum Egesengrat um dort den Klettersteig ‚Bergführer‘ zu durchklettern. Dieser wird mit einem Schwierigkeitsgrat von 5+ bis 6 bewertet.
Die Kletterpartner) stiegen gegen 11:00 Uhr in die Kletterroute ein und wechselten sich im Vorstieg ab. Nachdem die Frau, eine 58-jährige Deutsche, im Vorstieg war und sich gerade beim 4. Stand selber sichern wollte, brach laut ihren eigenen Angaben ein Stein den sie als Haltegriff benütze aus und stürzte ca. 16 – 18 Meter in das Seil. Dabei touchierte sie mehrmals am Felsen und zog sich dadurch schwere Handverletzungen zu. Der Absturz bis an den Grund konnte von ihrem Ehegatten, einem 58-jährigen Deutschen, verhindert werden. Die Verunfallte konnte von ihrem Mann bis zu einem ‚Zwischenband‘ abgeseilt werden. Sie wurde von ihrem Mann in Begleitung eines in der Nähe befindlichen einheimischen Bergführers, welcher die Schreie hörte, zur Dresdnerhütte gebracht. Anschließend fuhr das Ehepaar gemeinsam mit der Bahn in das Tal. Von dort wurde sie nach der Erstversorgung durch die Rettung mit dem Notarzthubschrauber in die Universitätsklinik Innsbruck geflogen. Nach Abschluss der Erhebungen wird der Staatsanwaltschaft Innsbruck Bericht erstattet.
Quelle: LPD Tirol