Burgenland: Klimaziel als Schulprojekt mit pro.earth 

vonRedaktion Salzburg
MAI 09, 2022

Foto: Bgld. Landesmedienservice

LRin Winkler: Burgenlands Schulen sparen CO2 - Kinder und Jugendliche als Zielgruppe für Kooperation zum Thema Klimawandel 

Das Land Burgenland setzt gemeinsam mit der Bildungsdirektion Burgenland und dem Verein pro.earth ein Schulprojekt zum Thema Klimawandel, Klimaneutralität, Umwelt- und Naturschutz sowie Nachhaltigkeit um. „Den heutigen Schülerinnen und Schülern gehört die Welt von morgen. Daher ist es wichtig, mit gemeinsamen Maßnahmen unsere Erde lebenswert zu erhalten. Die Schülerinnen und Schüler sind ein wichtiger Multiplikator für die Gesellschaft. Wenn wir das Bewusstsein für den Klimaschutz nicht nur ihnen näher bringen, sondern dadurch auch in die Familien bringen können, dann sind wir auf einem sehr guten Weg“, sagte Bildungslandesrätin Daniela Winkler heute, 9. Mai 2022, bei der Präsentation dieses Projekts gemeinsam mit Jürgen Neuwirth von der Bildungsdirektion Burgenland und Wolfgang Schwayda, dem Geschäftsführer und Gründer von pro.earth. Mithilfe dieses Schulprojektes soll das Bewusstsein der jungen Generation in Hinblick auf ein nachhaltigeres Leben geschärft und ein Beitrag für eine lebenswerte Zukunft geleistet werden.

Im November 2021 erfolgte gemeinsam mit Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und der Energie Burgenland die Vorstellung der österreichischen Plattform pro.earth. Sie besteht aus einem fairen Social-Media-Network zur aktiven Teilnahme an der Optimierung des CO2-Verbrauchs und redaktionellen Inhalten mit einem klaren Bildungsauftrag zum Thema Klimawandel. Im Projekt werden Schulen ab der fünften Schulstufe dabei unterstützt, das Thema Klimawandel aufzuarbeiten. Die Kreativität der SchülerInnen soll gefördert werden, um Ideen zur Einsparung von CO2 zu entwickeln und umzusetzen. In einem zweitägigen, fächerübergreifenden Projektunterricht bekommen die SchülerInnen alle wichtigen Infos. Der erste Tag dient der Sensibilisierung sowie zum Wissenserwerb. Hierzu stellt pro.earth digitale Inhalte wie Videos, Bilder, Texte u.ä. zur Verfügung, die per Handy, Tablet oder Laptop abgerufen werden können. Am zweiten Projekttag passiert die Ideenfindung bzw. Projekterarbeitung sowie -einreichung. Nach dieser Projektphase erfolgt die aktive CO2-Einsparung, indem vorgegebene Wettbewerbe gestartet werden. Die Umsetzung der jeweiligen Projektideen können die Schulen im pro.earth-Schulranking einsehen.

„In den burgenländischen Kindergärten und Schulen werden schon viele Projekte und Initiativen umgesetzt“, betonte die Landesrätin. „Wir wollen so früh wie möglich das Bewusstsein für Umweltschutz sowie Nachhaltigkeit schaffen und stärken, und wir tun das auf unterschiedliche Weise.“ So gibt es beispielsweise Kooperationen von Kindergärten und Schulen mit den burgenländischen Naturparks, die nun auch auf Kinderkrippen ausgedehnt werden, das Projekt „Die 10 kleinen Gartenfreunde“ oder die Green Class in Donnerskirchen. „Wir tragen dieses wichtige Thema in alle möglichen Bereiche. Und wir merken, dass das Interesse der Kinder und Jugendlichen groß ist. Die Frage ist: Wie erreichen wir das Ziel des Burgenlandes, bis 2030 klimaneutral zu sein, am schnellsten und am besten“, unterstrich Winkler.
In diesem neuen Projekt pro.earth sollen die Stärken des Bildungswesens mit seinem bestehenden Netzwerk genutzt werden, sagte Jürgen Neuwirth, der Leiter des Bereichs Pädagogischer Dienst in der Bildungsdirektion. Im Burgenland gebe es bereits den Lernraum Natur, welcher Teil der Ausbildung auf der pädagogischen Hochschule sei. Im Bereich der Digitalisierung sei man mit den Lernplattformen „LMS“ (Lernen mit System) und „skooly“ Vorreiter. Bislang beschäftigen sich 127 Schulen im Burgenland intensiv mit den Themen Klimaschutz, Nachhaltigkeit oder Natur im Unterricht.

Das neue Projekt pro.earth unterstütze die bisherigen Initiativen. Die Inhalte von pro.earth werden den PädagogInnen sowie SchülerInnen mit der digitalen Lernplattform LMS zur Verfügung gestellt. Für Neuwirth gehe es um eine aktive Vorbildwirkung in den Schulen, durch Aktionen im Projekt solle es zu einer Bewusstseinsbildung bei den Kindern und Jugendlichen kommen, welche in die Familien transportiert werde.
Der Geschäftsführer von pro.earth, Wolfgang Schwayda, erklärte: „Es ist uns ein großes Anliegen mit unserer nachhaltigen Plattform pro.earth auch junge Menschen darauf zu sensibilisieren, einen Beitrag für einen lebenswerten Planeten zu leisten. Dafür haben wir unter anderem eine moderne, unkompliziert handelbare Schulplattform entwickelt, die flexibel anwendbar ist und den heutigen Anforderungen entspricht. Packen wir es an und sparen wir gemeinsam CO2. Die besten Ideen aus den Schulen, wie über die bestehenden Möglichkeiten hinaus CO2 eingespart werden kann, werden mit einem Award ausgezeichnet.“

Den Zugriff auf die Projektseite von pro.earth wird den SchülerInnen über den Link auf der Lernplattform www.lms.at/burgenland ermöglicht.

Quelle: Land Burgenland

Mehr Nachrichten aus

Burgenland