Österreich: Köstinger - 93 Millionen Euro für unsere Wasser-Infrastruktur

vonOTS
NOVEMBER 25, 2021

Foto: BMLRT

Bundesministerin Köstinger genehmigt wichtige Investitionen in die Trink- und Abwasserwirtschaft sowie in den Hochwasserschutz in den Regionen.

Wien (OTS) - Die Versorgung der Bevölkerung mit bestem Trinkwasser sowie die Entsorgung der Abwässer sind wichtige kommunale Aufgaben. Bundesministerin Elisabeth Köstinger genehmigt nach Befassung der Kommission Wasserwirtschaft insgesamt 848 Wasser-Projekte. Das Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus investiert somit 93 Millionen Euro in die Zukunft der Wasser-Infrastruktur und löst damit 254 Millionen Euro an Investitionen aus. „Sauberes Wasser ist unsere kostbarste Ressource, die ist für Mensch und Natur lebenswichtig. Investitionen in die Wasser-Infrastruktur in unseren Regionen dienen nicht nur der Lebensqualität der Menschen, sie dienen auch dem Umwelt- und Naturschutz. Die Mitfinanzierung aus öffentlichen Mitteln des Bundes leistet dafür einen unersetzbaren Beitrag, die Gemeinden könnten diese Investitionen alleine nicht stemmen“, betont Bundesministerin Elisabeth Köstinger.

29,2 Millionen für die wichtige Trink- und Abwasserwirtschaft

Zur Versorgung der Bevölkerung mit hochqualitativem Trinkwasser rund um die Uhr und die fachgerechte Entsorgung der Abwässer setzen Österreichs Städte und Gemeinden wichtige Projekte um. Diese müssen nicht nur gut geplant, sondern auch finanziert werden. Mit der Förderungszusage von Bundesministerin Köstinger werden die Mittel für 463 Projekte für die kommunale Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung mit einem Gesamtvolumen von 29,2 Millionen Euro freigegeben. Dadurch werden Investitionen in der Höhe von 135,1 Millionen Euro ausgelöst. „Unsere Trinkwasser- und Abwasserinfrastruktur ist die Basis für die Versorgung der Bevölkerung mit sauberem und sicherem Trinkwasser. Die 463 genehmigten Projekte lösen österreichweit wichtige Investitionen in den Regionen aus. Ein großer Teil der Aufträge, von Erdarbeiten bishin zur technischen Umsetzung, wird erfahrungsgemäß regional vergeben und sichert Arbeitsplätze in unmittelbarer Nähe der umgesetzten Projekte“, freut sich Köstinger. So kann beispielsweise in einer steirischen Gemeinde die Kläranlage erweitert und an den Stand der Technik angepasst werden. Die Abwässer von 7.000 Einwohnerinnen und Einwohnern können somit weiterhin auf höchstem Niveau gereinigt und die Flüsse sauber gehalten werden. Dieses Projekt kostet in Summe rund 2,7 Millionen Euro und wird vom Bund mit rund 760.000 Euro Förderung unterstützt.

Zusätzliche Fördermittel für die Gewässerökologie

Auch in die Ökologisierung von Gewässern wird kräftig investiert. „Flusslandschaften werden seit jeher vom Menschen genutzt. Zur Verbesserung müssen wir konsequent Sanierungsmaßnahmen setzen, um unserer Flüsse als wichtigen Lebensraum zu erhalten. Dafür stellt die Bundesregierung bis 2027 zusätzlich 200 Millionen Euro zur Verfügung. Wir haben in Österreich bereits zahlreiche Maßnahmen zur Renaturierung von Flüssen und Bächen gesetzt, aber mit diesen zusätzlichen Mitteln können viele neue Projekte umgesetzt werden“, berichtet Köstinger und genehmigte 23 Projekte, die mit einer Gesamtförderung in der Höhe von 1,5 Millionen Euro unterstützt werden und Investitionen in der Höhe von 3,8 Millionen Euro auslösen. Durch diese Projekte können Rampen wieder für Fische passierbar gemacht und Flussläufe renaturiert werden. Konkret kann so beispielsweise in Kärnten eine Sohlstufe an der Glan zu einer aufgelösten Rampe umgebaut und so für wandernde Fische passierbar gemacht werden. Die gesamten Investitionskosten dieses Projektes betragen rund 300.000 Euro, wovon der Bund 60% fördert.

62,6 Millionen Euro für den Schutz vor Hochwasser

Der Schutz vor Naturgefahren wird auch in Zukunft im Fokus der Aufmerksamkeit stehen. „Wir investieren seit vielen Jahrzehnten konsequent in den Hochwasserschutz, damit das Hochwasserrisiko nicht weiter verschärft wird“, erläutert Köstinger. Im Bereich Hochwasserschutz gab die Bundesministerin grünes Licht für insgesamt 362 Projekte für einen vorbeugenden Hochwasserschutz bzw. zur Instandhaltung von bestehenden Anlagen mit einer Bundesfinanzierung von rund 62,6 Millionen Euro. Dadurch können Investitionen in der Höhe von rund 115 Millionen Euro ausgelöst werden. Durch diese Projekte werden rund 900 Häuser und 4.000 Menschen hinkünftig besser vor Hochwasserereignissen geschützt. Eines dieser wichtigen Projekte befindet sich beispielsweise in einer Gemeinde im Burgenland. Bei diesem Projekt werden im Einzugsgebiet des Dorfbaches drei Retentionsbecken mit 34.000 m³ Rückhaltevolumen errichtet, wodurch 300 Häuser geschützt werden können. Die gesamten Investitionskosten betragen rund 2 Millionen Euro, wovon der Bund die Hälfte übernimmt.

Ein Investitionsvolumen von rund 254 Millionen Euro wird ausgelöst

Die von der Bundesministerin Köstinger genehmigten Förderungsansuchen haben ein Gesamtausmaß von rund 93 Millionen Euro und lösen ein Investitionsvolumen von rund 254 Millionen Euro aus. „Dadurch werden rund 4.100 Arbeitsplätze in verschiedenen Bereichen wie Planung oder Baugewerbe gesichert. Vor allem in diesen unsicheren Zeiten sind daher diese Investitionen besonders wichtig,“ zeigt sich Bundesministerin Köstinger erfreut.

Übersicht Bundesländer

Die von Bundesministerin Köstinger genehmigten Projekt-Summen für wichtige Wasserprojekte gliedern sich wie folgt nach den einzelnen Bundesländern auf: Burgenland 6,1 Millionen Euro Kärnten 11,4 Millionen Euro Niederösterreich 17,1 Millionen Euro Oberösterreich 17,5 Millionen Euro Salzburg 2,8 Millionen Euro Steiermark 7,6 Millionen Euro Tirol 16,3 Millionen Euro Vorarlberg 7,2 Millionen Euro Wien 7,4 Millionen Euro.

Weitere Informationen: www.bmlrt.gv.at/wasser

Quelle: OTS

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