vonRedaktion Salzburg
SEPTEMBER 18, 2020
Pernkopf: Bekenntnis zum heimischen Zucker und zur Versorgungssicherheit mit heimischen Lebensmitteln
„Der heutige Pakt zur Rettung des heimischen Zuckers ist ein wichtiger Schritt und eine nationale Kraftanstrengung zur Absicherung der Zuckerproduktion in Österreich,“ bedankt sich LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf bei Bundesministerin Elisabeth Köstinger nach dem heutigen Gipfelgespräch im Landwirtschaftsministerium, an dem unter anderem auch Agrana-Vorstandsvorsitzender Johann Marihart und Rübenbauern-Präsident Ernst Karpfinger teilgenommen haben.
„Gerade in den letzten Wochen haben wir gesehen, wie wichtig die Versorgungssicherheit mit heimischen Lebensmitteln ist. Diese hundertprozentige Sicherheit ist aber nicht selbstverständlich, dafür brauchen die Bäuerinnen und Bauern klare Rahmenbedingungen und verlässliche Werkzeuge. Einfacher gesagt: Die heimischen Bauern wollen produzieren, man muss sie aber auch lassen,“ so Pernkopf weiter. Die heute vorgestellten Maßnahmen, vor allem die Wiederanbauprämie, biete ein Sicherheitsnetz im Schadensfall. Pernkopf: „Eine kluge Maßnahme, die darauf abzielt, das Risiko für die bäuerlichen Betriebe zu minimieren und die Mehrkosten bei einem allfällig notwendigen Wiederanbau zu unterstützen.“ Denn klar sei auch, so Pernkopf: „Für jedes Kilo Zucker, das nicht in Europa produziert wird, brennt der Regenwald. Das wollen wir nicht, und das muss auch der Gesellschaft bewusst sein. Deswegen brauchen unsere Bauern Mittel, Werkzeuge und Sicherheit für ihre Arbeit und ihre Ernten.“ Zusätzlich zur Wiederanbauprämie von 250 Euro pro Hektar, die sich Bund und Länder teilen werden, wurden auch verstärkte Forschungsaktivitäten, Notfallzulassungen für Pflanzenschutzmittel etc. paktiert.
Pernkopf abschließend: „Die heutige Einigung ist ein Bekenntnis zum heimischen Zucker, ein Bekenntnis zur Versorgungssicherheit mit heimischen Lebensmitteln und ein Bekenntnis zu heimischen Arbeitsplätzen in unseren Regionen. Jetzt geht es um die Umsetzung, es kann gelingen.“
Quelle: Land Niederösterreich