vonRedaktion Salzburg
APRIL 10, 2022
LH Mikl-Leitner: „Brücke und Hafenspitz sind Gamechanger für die Stadt Melk und die Wachau“
Am heutigen Freitag fanden in Melk die Feierlichkeiten zur Eröffnung der Kolomanibrücke über den Melker Donau-Altarm und des neuen Schifffahrtszentrums „Hafenspitz“ statt. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner meinte, dass Melk die zwei Jahre Pandemie genutzt habe, um die „wunderbare Schiffsanlegestelle am Fuße des Stiftes“ fertigzustellen.
„Heute ist ein unglaublich schöner Anlass“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner zur Eröffnung der Kolomanibrücke und des Schifffahrtstzentrums. Die Vorfreude sei groß, denn „es geht wieder los hier in der Stadt und im Tourismus. Es tut sich wieder was. Diese Eröffnung ist ein schöner Anlass, der jedoch überschattet wird vom Krieg in der Ukraine und der Corona-Pandemie“, so die Landeshauptfrau. Beim Krieg in der Ukraine verspüre sie eine unglaubliche Welle der Solidarität und Hilfsbereitschaft. Die Corona-Pandemie habe den Menschen viel abverlangt, vor allem auch dem Tourismus. „In Melk standen die Schiffe still, Fahrpläne mussten verändert werden und es herrschte Funkstille. Diese zwei Jahre haben viele genutzt, um weiterzukommen. Auch hier in Melk hat man die zwei Jahre zur Fertigstellung genutzt. Und wenn ich die Brücke und den Hafenspitz vor Augen habe, möchte ich sagen: Ja, das ist ein Gamechanger für die Stadt Melk und die Wachau.“ Der Hafen sei nicht mehr auf der Höhe der Zeit gewesen, jetzt habe man eine wunderbare Schiffsanlegestelle am Fuße des wunderbaren Stiftes. „Es ist komplett geworden, es ist gelungen, es ist ein Paradies“, meinte die Landeshauptfrau und sagte: „Es sind die Freude und Lebenskraft, die wir heute mitnehmen sollen. Denn Anlässe wie diese sind es, die Kraft geben für die Herausforderungen rund um uns.“
„Vor zehn Jahren war der Gedanke da, eine neue Brücke über den Melker Donau-Altarm zu bauen. Diese Brücke soll sowohl die Schifffahrt mit der Altstadt als auch den Freizeitbereich mit dem Lebensbereich der Melkerinnen und Melker verbinden“, informierte Bürgermeister Patrick Strobl über die Gedanken zur neuen Kolomanibrücke. „Mit der Kolomanibrücke und unserem Schifffahrtszentrum wollen wir verbinden, was zusammengehört. Dies ist uns nicht nur mit der Kolomaniau und dem Festland gelungen, an diesem Jahrhundertprojekt sieht man einmal mehr die Zusammengehörigkeit unserer Stadt mit dem Stift und dem Land Niederösterreich“, führte Strobl weiter aus.
Vizebürgermeister Wolfgang Kaufmann erinnerte an die zehnjährige Planungsphase und Budgetabklärung zur Kolomanibrücke und an die zehn Jahre mit der Behelfsbrücke. Nach sechs Monaten Bauzeit sei die neue Brücke im Mai 2020 fertiggestellt worden. Die Eröffnung sei jedoch zwei Mal Pandemie-bedingt verschoben worden. Zum Melker Hafenspitz führte er aus, dass es zwar etliche kritische Stimmen zum Projekt gegeben habe, aber im Gemeinderat habe schlussendlich einstimmig geherrscht. Zugleich dankte er allen Beteiligten, die zum Gelingen des Projektes beigetragen haben.
Weiters zu Wort kamen Vertreter von DDSG und Brandner Schifffahrt sowie der Kabinenschifffahrt von der Donaustationen GmbH, Bärbel Vischer Kuratorin und Kustodin der Sammlung Gegenwartskunst, sowie Abt Georg Wilfinger und Pfarrer Laszlo Laszlo zur Segnung.
Am Hafenspitz wurde ein Doppelponton für die Linienschifffahrt errichtet, weiters werden Landstromanschlüsse vorbereitet und eine Entsorgungsanlage für Schiffe installiert. Das Gasthaus „Fährhaus wird generalsaniert, der Campingplatz neugestaltet. Darüber hinaus sind zwei Spielplätze geplant, entlang der neuen Flaniermeile wurden und werden Bäume gepflanzt. Ein neues Ticketinggebäude direkt am Fährhaus wird errichtet, es entstehen neue Parkplätze samt E-Tankstellen und die gesamte Donaulände wird neugestaltet.
Quelle: Land Niederösterreich