vonOTS
OKTOBER 16, 2022
Am 12. Oktober 2022 luden die „Meeting Experts“, eine Vereinigung der örtlichen Universitäten und Kongressorganisatoren, zu einem Informationsabend in den Congress Innsbruck ein. Ziel der Veranstaltung war es, diese Institution potenziellen Ausrichtenden von Veranstaltungen vorzustellen. Bei den Gästen au Wissenschaft und Forschung sollte so ein Bewusstsein für die Angebotsvielfalt und Unterstützungsleistungen der „Meeting Experts“ geschaffen werden.
„Wir sind sehr froh, dass wir uns wieder persönlich treffen können. Die Kongressbranche lebt vom persönlichen Austausch. Das impliziert auch den Grundcharakter dieses Treffens heute“, begrüßte Hausherr Direktor Christian Mayerhofer, Geschäftsführer Congress Messe Innsbruck, Vertreterinnen und Vertreter der hiesigen Universitäten und Bildungseinrichtungen zum ersten Get-Together der „Meeting Experts“. Dabei handelt es sich um eine Vereinigung von Congress Messe Innsbruck (CMI), Leopold Franzens Universität Innsbruck (LFUI), Medizinische Universität Innsbruck (MUI) sowie Innsbruck Convention Bureau. Die Gruppe wurde 2020 ins Leben gerufen. Ziel der Interessensgemeinschaft ist es, mögliche Synergien zwischen Wissenschaft und Kongressdienstleistern zu erheben und deren Expertise zu bündeln. „Uns verbindet bereits eine langjährige Zusammenarbeit“, so Christine Keth, Leiterin des Innsbruck Convention Bureau. „Mit den ‚Meeting Experts‘ wollen wir uns so noch enger vernetzen, um gemeinsam zu überlegen, wie wir die Region Innsbruck als Kongressstandort weiterbringen können. Mit der Verbindung zu den Universitäten können wir so die Brücke zur Wissenschaft schlagen“, fuhr Keth fort.
Mario Gerber, Obmann von Innsbruck Tourismus, zeigte den Wert des Tourismussegments MICE (Meetings, Incentives, Congress, Events) für die Region auf: „Kongresse bringen eine enorme Wertschöpfung für die Region mit sich. Nicht nur Kongresshäuser, sondern auch Hotellerie und Gastronomie sowie der regionale Handel oder Freizeiteinrichtungen profitieren davon. Bereits vor der Pandemie war die Region Innsbruck ein etablierter Kongressstandort, welchen es weiterhin zu forcieren gilt.“ Auch die Zahlen sprechen für sich: „Die durchschnittlichen Ausgaben eines Kongressgastes vor Corona beliefen sich mit Anreise, Ausgaben für Unterkunft, Verpflegung, Shopping und Freizeitaktivitäten auf 1.400 Euro. Allein davon entfielen circa 475 Euro auf die Beherbergung. Dies ging aus einer von uns im Jahr 2019 in Auftrag gegebenen Wertschöpfungsstudie des WIFO hervor“, legt Gerber dar. Ein hauseigenes Convention Bureau kümmert sich um die Bewerbung der Destination Innsbruck als Kongressstandort. Innsbruck Tourismus ist auch maßgebend beim Förderkreis für Kongresse beteiligt: „Kongressgäste sind eine wichtige Zielgruppe für die Region. Wir wollen jene, die bedeutende Kongresse in die Region bringen auch finanziell unterstützen. Dafür gibt es eine eigene, budgetär gesicherte Kongressförderung, für die sich Veranstalter bewerben können“, erklärt Gerber.
Die „Meeting Experts“ zeichnen sich durch große Bandbreite im Angebotsportfolio aus. Durch die Vereinigung von Universitäten und Kongressdienstleistern sollen Veranstalter bestmöglich serviciert werden. „Eine Universität lebt neben Forschung und Lehre vom Austausch, der vor allem auf Kongressen und Veranstaltungen stattfindet. Mitarbeiter reisen entweder zu Kongressen oder halten selbst welche ab“, erklärt Mag. Uwe Steger, Leiter des Büros für Öffentlichkeitsarbeit der LFUI. Dabei ergeben sich unterschiedliche Anfragen, die es zu organisieren gilt. „Die meisten Anfragen erreichen uns bezüglich der Räumlichkeiten und Logistik. Die Räume in den Unigebäuden sind in erster Linie für die Lehre, nicht aber für die Abhaltung großer, internationaler Kongresse ausgelegt“, legt Simona Gurtner, Referentin Eventmanagement, Team PR & Medien an der MUI, dar. Dieser Thematik weiß sich Klaus Schmidhofer, Vertriebs- und Marketingleiter CMI, zu behelfen: „Die Congress Messe Innsbruck blickt auf eine jahrzehntelange internationale Erfahrung als Kongress-Location und Serviceanbieter zurück. Neben Räumlichkeiten für Kongresse, je Format bis 3.300 Teilnehmern, bieten wir state-of-the-art Technik und umfassende Beratung und verfügen darüber hinaus über ein hausinternes Full-Service-PCO (Professional Congress Organizer)."
Dass die Region Innsbruck als Kongressstandort prädestiniert ist, zeigt auch Mag. Dr. Sven Jeschke, Referent des Dekanats an der Fakultät für Soziale und Politische Wissenschaften an der LFUI, auf. Kürzlich hielt er einen der größten Kongresse in Innsbruck, die ECPR General Conference, mit ca. 1.700 Teilnehmern ab. „Die Motivation diese Veranstaltung abzuhalten, war es aufzuzeigen, dass es auch in einer kleineren Stadt wie Innsbruck möglich ist, einen Kongress dieser Größenordnung als ‚Green Meeting‘ abzuhalten. Denn die Region als stimmiges Gesamtpaket zeichnet sich als erfolgreicher Kongressstandort aus. „Der Charm der Umgebung, das gute Preis-Leistungsverhältnis und die ausgezeichnete Infrastruktur zeichnen Innsbruck aus“, weiß Professor Dr. Gustav Fraedrich, ehem. Leiter der Univ.-Klinik für Gefäßchirurgie, MUI, der in der Vergangenheit bereits vier internationale Kongresse in der Region organisiert hat. „Der Grund, dass wir diese Expertengruppe gegründet haben, ist es, dass wir anderen unsere Erfahrung weitergeben wollen“, schildert Fraedrich.
Quelle: OTS