vonLauber Matthias
JÄNNER 06, 2024
PINSDORF/SALZBURG. Der Heizungshersteller Windhager, welcher in Seekirchen am Wallersee (Bezirk Salzburg-Umgebung) seinen Hauptfirmensitz hat, hat am Freitag mehrere Insolvenzverfahren beantragt. Die finanziellen Probleme haben höchstwahrscheinlich auch schwerwiegende Folgen für eine Großbaustelle in Pinsdorf (Bezirk Gmunden). Es hätte eine der "modernsten Produktionsstätten für innovative Heizungen in Europa" mit etwa 300 Beschäftigten werden sollen. Nun wurde auf der 27.500 Quadratmeter-Großbaustelle sozusagen ein "Baustopp" verhängt. Mit einem Folgeantrag des "in Errichtung befindlichen Werks für Wärmepumpen samt Logistikzentrum" in Pinsdorf sei zu rechnen, heißt es weiter. "Alles in Zusammenhang mit Pinsdorf wurde gestoppt", erklärte das Unternehmen Freitagabend gegenüber der KronenZeitung. Als Hauptgründe für die finanziellen Probleme wurden Auftragseinbrüche aufgrund der "explodierten Pelletspreise" genannt, die viele Kunden verunsichert hätten sowie die hohen Kosten für das neues Werk in Pinsdorf. Die Windhager Zentralheizung GmbH, die Windhager Logistik GmbH und die Windhager Zentralheizung Technik GmbH haben laut Presseaussendung des Unternehmens am Freitag beim Landesgericht Salzburg die Eröffnung eines Konkursverfahrens beantragt. "Es ist davon auszugehen, dass das Landesgericht Salzburg als zuständiges Insolvenzgericht am Montag, den 08. Jänner 2024, die Verfahren eröffnen wird", so das Unternehmen Windhager Österreich am Freitag in einer Presseaussendung. Insgesamt sind 400 bereits bestehende Arbeitsplätze betroffen, die 300 für das neue Werk geplanten Jobs noch nicht eingerechnet.
Quelle: www.laumat.at