vonRedaktion Salzburg
JULI 23, 2024
Aufklärungserfolg der Ermittlungsgruppe zur Bekämpfung von Jugendkriminalität (EJK)
Kriminalisten der Polizeiinspektion Korneuburg führten seit Anfang April 2024 Erhebungen gegen eine vorerst unbekannte Tätergruppe, die im Verdacht steht, im Stadtgebiet von Korneuburg mehrere Straftaten begangen zu haben.
Im Zeitraum von 30. März bis 7. April 2024, soll die Tätergruppe insgesamt zwei Raubüberfälle, zwei Diebstähle, eine Körperverletzung sowie zwei gefährliche Drohungen gegen Jugendliche begangen haben. Der durch die Straftaten verursachte Gesamtschaden beläuft sich auf über 1.600 Euro.
Bei den akribisch geführten Ermittlungen konnten sieben Jugendliche im Alter zwischen 14 und 19 Jahren, aus den Bezirken Korneuburg, Mistelbach und Wien 21 ausgeforscht werden, die in unterschiedlichen Zusammensetzungen die Straftaten begangen haben sollen. Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Korneuburg wurden Hausdurchsuchungen durchgeführt und Mobiltelefone ausgewertet. Die Beschuldigten zeigten sich teilweise geständig. Vier Beschuldigte wurden über Anordnung der Staatsanwaltschaft Korneuburg festgenommen und in die dortige Justizanstalt eingeliefert.
Bei der Auswertung der Mobiltelefone ergaben sich Hinweise, dass vier der Beschuldigten zwischen August 2023 und April 2024 in Wien mehrere Betrugsdelikte begangen haben sollen. Bedienstete des Landeskriminalamtes Niederösterreich, Ermittlungsbereich Betrug übernahmen die weitere Amtshandlung und konnten in Zusammenarbeit mit dem Bundeskriminalamt den vier jungen Österreichern aus Wien, zwei 16-Jährigen, einem 14-Jährigen und einem zu den Tatzeiten teilweise unmündiger Burschen, mindestens 92 Fälle von gestohlenen Postsendungen aus den Briefkästen bei Wohnhausanlagen zuordnen. Die Beschuldigten sollen sich damit falsche Identitäten verschafft und anschließend Waren im Wert von über 3.500 Euro bestellt haben.
Die Beschuldigten sind weitgehend geständig und haben umfassend ausgesagt. Sie werden nach Abschluss der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Korneuburg angezeigt.
Quelle: LPD Niederösterreich