vonRedaktion Salzburg
NOVEMBER 03, 2021
Dritter Pflege-Talk mit Elena Fejzullahu und Alessandro Lackner
(LK) Wissen, wo man Hilfe bekommt und Kraft schöpfen kann – das ist für Alessandro Lackner und Elena Fejzullahu entscheidend dafür, dass sie ihren Traumberuf Pflege und Betreuung nachhaltig mit Freude ausüben können. Denn: „Pflege beginnt im Kopf“, sagt die 20-jährige Pongauerin im dritten Pflege-Talk. Sie holt sich mentale Unterstützung bei Freunden und der Familie, wenn sie zu ihrem herausfordernden Beruf Abstand braucht. „Proaktiv das Gespräch suchen“, rät auch der 27-jährige Tennengauer, „egal ob mit Angehörigen oder Kollegen, damit es zu keiner Überlastung kommt.“
Elena Fejzullahu, derzeit in Ausbildung zur Pflegefachassistentin am BFI, und Alessandro Lackner, Pflegefachassistent und Praxisanleiter in den Salzburger Landeskliniken, erzählen im dritten Pflege-Talk über ihre Kraftquellen, über Grenzen und beantworten Fragen von Gesundheitskabarettist Ingo Vogl. Die Gesprächsreihe ist Bestandteil der Kampagne „Das ist stark“.
Stöckl: „Auf Augenhöhe offen und ehrlich informieren.“
„Ein Schlüssel dazu, qualitativ hochwertige Pflege und Betreuung dauerhaft landesweit anbieten zu können, sind Ausbildung und umfangreiche Information. Die Pflege-Talks als Teil der Imagekampagne ‚Das ist stark‘ sind ein gelungenes Format, das auf Augenhöhe offen und ehrlich informiert und motiviert, diesen wichtigen Beruf zu ergreifen“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl.
Elena Fejzullahu: „Etwas Gutes tun.“
Die 20-jährige Pongauerin Elena Fejzullahu macht derzeit eine Ausbildung zur Pflegefachassistentin am BFI. Ihr Ziel ist die Palliativpflege. Schon zuvor hat sie ein Praktikum im Seniorenwohnheim in Bischofshofen absolviert. „Das hat mir sehr gut gefallen, und ich habe gemerkt: In der Pflege, da fühle ich mich wohl, und da habe ich ein Gespür dafür.“ Sie weiß, dass ihr Job „nicht nur körperlich, sondern auch psychisch anstrengend ist“. Ihre Balance findet sie in Gesprächen mit Freunden und Familie und durch das Wissen, „man hat etwas Gutes getan“.
Alessandro Lackner: „Nach bestem Wissen und Gewissen.“
Alessandro Lackner ist Pflegefachassistent und Praxisanleiter auf der kardiologischen Bettenstation am Uniklinikum Salzburg, Campus LKH. Als solcher ist es seine Aufgabe, „dass sich die Teammitglieder wohlfühlen und dass die Neuen gut eingelernt werden“. Was hilft ihm bei der Herausforderung Pflege in Extremsituationen? „Man kann nicht jeden retten. Aber wenn man nach bestem Wissen und Gewissen alles gemacht hat, was möglich war, dann kann man sich gut distanzieren.“ Wichtig sei es, zu wissen: „An wen kann ich mich wenden, wenn es nicht mehr geht.“
Gespräche mit Ingo Vogl
In den Pflege-Talks führt der Salzburger Kabarettist Ingo Vogl Gespräche mit Menschen, die in der Pflege arbeiten. Themen sind dabei die Herausforderungen und Glücksmomente in einem sehr anspruchsvollen und wertvollen Job, die dahinterstehenden Lebens- und Karrierewege sowie tiefgehende Einblicke in den Beruf. Ingo Vogl ist seit vielen Jahren in der psychosozialen Gesundheit und Krisenintervention tätig.
Pflegekampagne „Das ist stark!“
Alles zu den Pflegeberufen und den einzelnen Ausbildungswegen ist auf einen Blick auf www.dasiststark.at zu finden. Bei der im November 2019 gestarteten Pflegekampagne des Landes „Das ist stark!“ bringen Menschen aus der Praxis den Beruf auf persönliche Art und Weise den Salzburgerinnen und Salzburgern näher.
Quelle: Land Salzburg