vonRedaktion International
FEBRUAR 01, 2024
Österreichische Krebshilfe Burgenland und LH-Stellvertreterin Eisenkopf präsentierten in Bad Sauerbrunn anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar den Österreichischen Krebsreport und die Leistungsbilanz des vergangenen Jahres
Die Krebshilfe Burgenland und Landeshauptmannstellvertreterin Astrid Eisenkopf präsentierten heute, Mittwoch, anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar in der Genussquelle in Bad Sauerbrunn den vor wenigen Tagen veröffentlichten Österreichischen Krebsreport sowie die Leistungsbilanz des vergangenen Jahres und Arbeitsschwerpunkte der Krebshilfe Burgenland. „Dass erfreulicherweise die Überlebenschancen nach einer Krebsdiagnose weiter steigen und Österreich diesbezüglich zu den Spitzenreitern in Europa zählt, belegen die aktuellen Zahlen aus dem Krebsreport. Das haben wir zum einen unserer hervorragenden Gesundheitsversorgung, aber auch solch wichtigen Institutionen wie der Krebshilfe Burgenland zu verdanken. Sie leisten nicht nur wichtige und unermüdliche Aufklärungsarbeit, sondern beraten, begleiten und unterstützen Krebspatient:innen und ihre Angehörigen und leisten damit einen unverzichtbaren Beitrag im Kampf gegen Krebs“, betonte Eisenkopf.
Hälfte aller Krebs-Todesfälle wäre durch bessere Vorsorge vermeidbar
Aktuell leben hierzulande rund 400.000 Personen mit einer Krebsdiagnose. Krebs ist die zweithäufigste Todesursache in Österreich. Die Hälfte aller Krebs-Todesfälle wäre indes durch bessere Vorsorge vermeidbar gewesen. Früherkennungsuntersuchungen, aber auch Impfungen, die beispielsweise vor potentiell krebsauslösenden HPV-Viren schützen, sind neben gesunder Ernährung und regelmäßiger Bewegung ein wichtiger Baustein der Krebsvorsorge. „Nehmen Sie sich die Zeit und scheuen Sie sich nicht davor, das Angebot der Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen. Denn in den meisten Fällen gilt: Je früher ein bösartiger Tumor entdeckt wird, umso größer ist die Chance auf Heilung“, appelliert Eisenkopf. Das Burgenland sei dabei, das Versorgungsnetz, vor allem die wohnortnahe Versorgung, weiter auszubauen.
Krebshilfe Burgenland: Höchstzahl an Betreuungsfällen
„Wir hatten im Vorjahr eine Höchstzahl an betreuten Personen“, berichtete Andrea Konrath, Geschäftsführerin der Krebshilfe Burgenland. „Insgesamt haben wir 2.150 Begleitungen von Krebspatient:innen durchgeführt und aus dem Soforthilfefonds 69.000 Euro ausbezahlt, so viel wie noch nie“. Die Summe wurde ausschließlich aus Spenden lukriert. Konrath ortet eine Stagnation bei den Vorsorgeuntersuchungen, der Grund seien die aktuellen Krisen und die Verunsicherung bei den Menschen.
HPV-Impfaktion für Personen ab dem 21. Lebensjahr
Fortgeführt wird 2024 die vom Land und der Krebshilfe Burgenland gemeinsam durchgeführte Impfaktion für alle Personen ab dem 21. Lebensjahr mit Hauptwohnsitz im Burgenland. Für sie gibt es den Impfstoff zum vergünstigten Preis von 154 Euro pro Packung – drei Impfungen sind nötig. Seit 1.2.2023 wird HPV-Impfung im Rahmen des kostenfreien Impfprogramms des Bundes, der Bundesländer und der SV-Träger bis zum vollendeten 21. Lebensjahr kostenlos zur Verfügung gestellt.
Krebsreport 2023
Quelle: Land Burgenland