Steiermark: Krisenintervention mit Kindern - Herausforderungen im Wandel der Zeit

vonRedaktion Salzburg
NOVEMBER 09, 2024

Foto: KIT-Land Steiermark

21. Fachtagung der Österreichischen Plattform Krisenintervention/Akutbetreuung/SVE in Leoben

Graz/Leoben (8. November 2024).- Im Kongresszentrum in Leoben startete heute Vormittag (8.11.) die zweitägige 21. Fachtagung der Österreichischen Plattform Krisenintervention/Akutbetreuung/SVE. Bereits zum fünften Mal ist das KIT-Land Steiermark Veranstalter der österreichweiten Fachtagung, bei der rund 280 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Österreich mit dabei sind. Thematisch dreht sich die Tagung um Krisenintervention mit Kindern und ihren Bezugspersonen sowie den Herausforderungen und Chancen von Teamarbeit, die gerade in Akutsituationen enorm wichtig ist.

Neben den beiden Keynote-Speakern, der Buchautorin Tita Kern und Simon Finkeldei von der AETAS Kinderstiftung in München, werden bei den weiteren Vorträgen unterschiedliche Perspektiven im Einsatzgeschehen thematisiert. „Die Vortragenden beleuchten unterschiedliche Blickwinkel – jener der Kinder, der Gesellschaft, von Hinterbliebenen nach Suizid, der Polizei und auch der Teamarbeit. Die wertvollen Inputs laden zum Reflektieren ein und sollen zur Weiterentwicklung jeder und jedes Einzelnen beitragen", betont Cornelia Forstner von der Koordinationsstelle Krisenintervention des Landes Steiermark und Edwin Benko, fachlicher Leiter beim KIT-Land Steiermark, ergänzt: „Gerade wenn wir Menschen in so herausfordernden und intimen Momenten des Leids unterstützen, braucht es bei den Helferinnen und Helfern ein hohes Maß an Selbstreflexion".

Bei der Tagung begrüßten die Verantwortlichen neben Harald Eitner, Leiter der Fachabteilung Katastrophenschutz und Landesverteidigung, LAbg. Helga Ahrer und Bezirkshauptmann Markus Kraxner auch Landeshauptmann Christopher Drexler, der in seinen Begrüßungsworten unterstrich: „In Ausnahmesituationen sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kriseninterventionsteams und der Akutbetreuung stets zur Stelle und an der Seite der Betroffenen, um sie durch schwierige Zeiten zu begleiten. Diese wichtige Arbeit ist aus der Katastrophenbewältigung mittlerweile nicht mehr wegzudenken. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter helfen bei der Bewältigung von persönlichen Katastrophen und unterstützen unsere Einsatz- und Rettungskräfte nach besonders belasteten Einsätzen. Dafür braucht es aber auch umfangreiche Vorbereitungsarbeit und Schulungen, weshalb ich mich sehr freue, Kriseninterventionsteams aus ganz Österreich in Leoben begrüßen zu können. Vielen Dank für diese wichtige Arbeit und alles Gute für die kommenden zwei Tage der Plattformtagung in Leoben!"

Die Mitgliedsorganisationen der österreichischen Plattform Krisenintervention/Akutbetreuung sind in der präklinischen Krisenintervention bzw. in der psychosozialen Akutbetreuung tätig. Gemeinsames Anliegen ist die Begleitung von Menschen unmittelbar nach traumatischen Ereignissen wie plötzlichen Todesfällen oder schweren Unfällen. In der Plattform, die im Jahr 2004 gegründet wurde, findet ein regelmäßiger fachlicher Austausch statt und es werden Qualitätsstandards für Aus- und Weiterbildung sowie für das inhaltliche Arbeiten definiert und weiterentwickelt. Nähere Informationen finden Sie hier.

Quelle: Land Steiermark

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