vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 22, 2021
Industriezulieferer vor dem Aus: 55 Arbeitsplätze in der Weststeiermark in Gefahr
Graz, am 21. Dezember 2021.- Nach der Hiobsbotschaft, dass der Autoteilezulieferer STS-Formtechnik in Bärnbach bis zu 55 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kündigt, geben Soziallandesrätin Doris Kampus und AMS-Geschäftsführer Karl-Heinz Snobe den betroffenen Beschäftigten rasch wieder Hoffnung. Sie kündigen die Einrichtung beziehungsweise Ausweitung einer bestehenden Insolvenz-Stiftung an: „Gemeinsam mit dem Arbeitsmarktservice werden wir alles Menschenmögliche unternehmen, damit die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter so schnell wie möglich wieder Arbeit in ihrer Region finden können. Wir lassen speziell in dieser schwierigen Zeit niemanden im Stich“, betont Soziallandesrätin Doris Kampus in einer ersten Stellungnahme.
„Mit unserer Insolvenz-Stiftung können wir rasch und effektiv helfen", erläutert Kampus und ergänzt: „Um genau diese schnelle Hilfe sicherzustellen, haben wir in der Steiermark Mitte des Jahres die Steirische Arbeitsförderungsgesellschaft als zentral koordinierende und abwickelnde Stelle gegründet, um Betroffenen in dieser schweren Situation schnell wieder Hoffnung zu geben. Durch die Insolvenz-Stiftung wird das Arbeitslosengeld zusätzlich um monatlich 120 Euro aufgestockt“, erklärt Kampus.
„Einerseits hat sich der Arbeitsmarkt positiv entwickelt und viele Betriebe suchen Fachkräfte, andererseits können wir den Beschäftigten von STS über die Insolvenz-Stiftung Fachausbildungen anbieten, damit sie beruflich erfolgreich neustarten können“, zeigt sich Snobe zuversichtlich.
Die Insolvenzstiftung ist mit insgesamt 4,67 Millionen Euro dotiert. Die Kosten tragen jeweils zur Hälfte das Sozialressort des Landes Steiermark und das Arbeitsmarktservice. Abgewickelt wird die Stiftung von der Steirischen Arbeitsförderungsgesellschaft, die für die einzelnen Qualifizierungsmaßnahmen mit „Movement“, einem Partner mit langjähriger Erfahrung im Aus- und Weiterbildungsbereich kooperiert. Nähere Infos sind hier zu finden.
Quelle: Land Steiermark