Innsbruck: Kultur - Lernen aus der Pandemie

vonRedaktion International
MÄRZ 12, 2022

Foto: freepik.com

Vortrag über Kunst und Kultur zwischen Aufbruch und Erschöpfung

Die Corona-Pandemie hat auch in der Kulturbranche deutliche Spuren hinterlassen. In einer Diskussion zur Lage und zur Zukunft von Kunst und Kultur nach Corona am Montag, 4. April 2022, um 18.00 Uhr, blicken das Kulturamt der Stadt Innsbruck, die TKI – Tiroler Kulturinitiativen, das Department Musikpädagogik Innsbruck der Universität Mozarteum Salzburg und die plattform mobile kulturinitiativen (p.m.k.) gemeinsam nach vorne.

Die Veranstaltung richtet sich an alle Menschen, die mit Kunst und Kultur befasst sind, sei es produzierend, vermittelnd oder veranstaltend. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Anmeldung ist ab 14. März möglich unter https://www.etermin.net/innsbruck?servicegroupid=117377

Nach einem Impulsvortrag von Prof. Dr. Martin Zierold, Leiter des Instituts für Kultur- und Medienmanagement der Hochschule für Musik und Theater Hamburg, gehen die TeilnehmerInnen den Fragen nach: Was lässt sich für uns aus der Pandemie lernen? Und welche Rahmenbedingungen braucht es, um das Gelernte auch wirklich in der Praxis mit Leben zu füllen? Eine Antwort auf diese Fragen muss dabei zugleich die spürbare Erschöpfung mitdenken, die zwei Jahre konstanten Krisenmanagements vielerorts hinterlassen haben. Im Rahmen einer moderierten Diskussion wird das Thema weitergedacht und dabei auch die Situation in Innsbruck miteinbezogen.

Corona und die Chancen
Kunst und Kultur sind essentielle Bestandteile einer offenen Gesellschaft und der in ihr stattfindenden demokratischen Prozesse. Die Corona-Pandemie macht wie ein Brennglas die Probleme und unverwirklichten Potenziale im aktuellen Kulturbetrieb und im kulturpolitischen Diskurs deutlich. „Eine der paradoxen Lehren aus der Pandemie ist, dass wir erstaunlich wenig lernen, obwohl wir uns gegenseitig so genau beobachten.“ Mit diesem Satz fasste Tom Nutall, Berliner Korrespondent des Economist, seine Beobachtungen zur vierten Corona-Welle in einem Gastbeitrag für den SPIEGEL im November 2021 zusammen. Tatsächlich hat die Pandemie auf vielen Ebenen verdeutlicht, wie wichtig Lernen ist – und wie schwer zugleich.

In seinem Impulsvortrag geht Martin Zierold auf das Lernen in und aus der Krise ein und versucht zu erkunden, welche Chancen es für einen Aufbruch trotz allem gibt. Zierold ist seit März 2020 Gastgeber des Podcasts „Wie geht’s? Kultur in Zeiten des Corona-Virus“, nachzuhören auf www.wiegehts-kultur.de, der bereits in über 80 Gesprächen mit KulturmanagerInnen, KünstlerInnen sowie ExpertInnen aus Kulturpolitik und Wissenschaft über Kultur und Gesellschaft in Zeiten des Wandels reflektiert. Er war Pressesprecher des Tonkünstler Orchesters und des internationalen Musikfestivals Grafenegg in Österreich. Weitere Informationen unter www.martinzierold.de

Quelle: Stadt Innsbruck

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