vonRedaktion International
MÄRZ 23, 2021
Mit zahlreichen Projekten bespielt das Grazer Kulturjahr noch bis September die Stadt.
Nach zahlreichen Verschiebungen im letzten Jahr meldet sich das Grazer Kulturjahr mit adaptiertem Programm zurück. Mit der Verlängerung des Kulturjahres bis September 2021 werden in den nächsten sechs Monaten rund 70 von 94 Projekten gezeigt, 30 davon zum ersten Mal. Kulturstadtrat Günter Riegler, der heute gemeinsam mit Programm-Manager Christian Mayer die nächsten zentralen Programmpunkte präsentierte, zeigt sich hoffnungsvoll: „Künstlerinnen und Künstler mussten in den vergangenen Monaten ein hohes Maß an Kreativität und Flexibilität in Bezug auf alternative Präsentationsmöglichkeiten aufbringen. Trotz aller Schwierigkeiten ist es uns gelungen, all jene Projekte, welche nicht im Vorjahr präsentiert werden konnten, in das Jahr 2021 zu transferieren, sodass kein Projekt auf der Strecke blieb."
Die Projekte folgen der zentralen Frage des Grazer Kulturjahres: Wie wollen wir in Zukunft leben, wie stellen wir uns urbanes Zusammenleben in 30 Jahren vor? „Mit der prominenten Behandlung dieser Themen befindet sich das Grazer Kulturjahr derzeit in bester Gesellschaft der großen künstlerischen Auseinandersetzung weltweit. In den kommenden sechs Monaten werden dazu noch rund 70 Projekte in über 1.000 Einzelveranstaltungen zu erleben und mitzuverfolgen sein", verrät Christian Mayer.
Programmhighlights der nächsten WochenDer Klima-Kultur-Pavillon.© Breathe Earth Collective
In den kommenden Wochen gibt es einiges zu sehen: Bereits laufende Projekte wie „If Time is Still Alive" in der Camera Austria oder neue wie die Festivalausstellung „Die Stadt als Datenfeld" im Graz Museum, die am 27. März eröffnet wird. Ebenfalls zu entdecken gibt es Projekte im öffentlichen Raum, wie den Audio-Spaziergang Flussabwärts oder das Projekt „FLUSSFLUSS - Castaway on the Mur".
Gestern haben die Bauarbeiten zum „Klima-Kultur-Pavillon" des Breathe-Earth-Collective am Freiheitsplatz begonnen, der am 28. April eröffnen wird. Als rund 100 m2 große Waldoase lädt der weltweit einzigartige Grazer Pavillon Besucherinnen und Besucher zum Verweilen und Abkühlen ein.
"Die Schule des Wir" und "Homeostasis"
Margarethe Makovec und Anton Lederer vom Kulturverein < rotor > stellten ihr Projekt „Die Schule des Wir" vor, das ab 30. April im zu sehen ist. Ab Mai gestalten dann Künstlerinnen und Künstler an fünf Orten im Annenviertel eine „Inseln des Verweilens" für die Grazerinnen und Grazer.
Die Künstlerin Daniela Brasil vom Daily Rhythms Collective präsentierte das Projekt „Homeostasis" mit drei konkreten Werken. Die großdimensionierte Skulptur „Philetairus socius oder Der gesellige Weber" wird ab 30. März am A2-Südautobahnknoten Graz-Raaba zu sehen sein. In „Gods of America", einer groß angelegten fotografischen Intervention, präsentiert der venezolanische Fotograf Antonio Briceño zwei Arbeiten, die die Geheimnisse des südamerikanischen Dschungels darstellen.
Quelle: Stadt Graz