vonRedaktion International
NOVEMBER 16, 2024
LH Kaiser: „Kunst und Kultur brauchen Räume, um zu wirken“
VILLACH. Mit der „Kunst- und Kulturstrategie Kärnten/Koroška 2030“ sollen Weiterentwicklungsmöglichkeiten des heimischen Kunst- und Kulturbereiches identifiziert, Schwerpunkte festgelegt und Alleinstellungsmerkmale besser genutzt werden. Dies geschieht unter Einbeziehung von Kunstschaffenden, der Kärntner Bevölkerung sowie Vertreterinnen und Vertretern aus verschiedensten Bereichen des gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und öffentlichen Lebens. Zu diesem Zweck fand heute, Freitag, das bereits 3. Zukunftsforum zur Kunst- und Kulturstrategie, diesmal in Villach, statt.
Unter dem Motto „Räume der Kunst und Kultur – analog und digital“ widmeten sich dabei eine Paneldiskussion sowie vier Arbeitsgruppen den zentralen Fragen zu den aktuellen Raumsituationen für Kunst und Kultur sowie der Stärkung ihrer Präsenz im öffentlichen Raum – sowohl im analogen als auch im digitalen Bereich. Dabei wurde unter anderem beleuchtet, wie sich der digitale Raum als neue Plattform für künstlerische Ausdrucksformen und kulturelle Begegnungen etablieren kann.
In seinen Begrüßungsworten sagte Landeshauptmann und Kulturreferent Peter Kaiser, er freue sich sehr darüber, dass sich heute zum dritten Mal so viele Personen an einem Zukunftsforum beteiligen würden. „Mit dem Begriff des Raumes – analog sowie digital – sprechen wir heute ein Thema an, das für Kunst und Kultur von besonderer Bedeutung ist. Denn beides braucht Räume, um zu wirken. Wenn wir heute von unterschiedlichen Perspektiven aus dieser Frage nachgehen werden, so werden wir diskutieren, wo Räume existieren und entstehen können“, so der Landeshauptmann. Es sei die große Herausforderung für Politik und alle Kulturinteressierte, Räume für Kunst und Kultur zu schaffen und diese Räume benutzbar zu machen, sagte Kaiser.
Kultur-Abteilungsleiterin Brigitte Winkler-Komar begrüßte die zahlreichen Anwesenden herzlich in Villach, darunter unter anderen Landtagspräsident Reinhart Rohr, Bundesrat Manfred Mertel, die Landtagsabgeordneten Marina Koschat-Koreimann und Stefan Sandrieser, Landesamtsdirektor-Stellvertreter Markus Matschek, Angelika Hödl vom Kärntner Kulturgremium sowie Landeskulturpreisträger Arthur Ottowitz. Künstlerisch umrahmt wurde das Zukunftsforum von „Mind Machines“ – einer KI-Live-Performance von Angelika Maier und Peter Schönhardt.
Die Erarbeitung einer Kunst- und Kulturstrategie Kärnten/Koroška ist im Regierungsprogramm der Kärntner Nachhaltigkeitskoalition festgeschrieben und ist ein über zweieinhalb Jahre laufender partizipativer Prozess. Die Besonderheit liegt darin, nicht nur mit Expertinnen und Experten aus dem Kunst- und Kultursektor zusammenzuarbeiten, sondern vor allem auch die Kärntner Bevölkerung aktiv einzubinden. Alle Informationen gibt es unter www.kulturstrategie-kaernten.at .
Quelle: Land Kärnten