vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 16, 2021
LH Kaiser bei Einweihung im Villacher Kurpark Warmbaderhof: „Villach ist eine Stadt großer Söhne und Töchter“ – Watzlawick wäre heuer 100 Jahre alt geworden – Künstlerin Regina Hübner mit dem Ehrenzeichen der Stadt Villach ausgezeichnet
Klagenfurt (LPD). Paul Watzlawick, der 1921 in Villach geborene Philosoph, Psychotherapeut und Kommunikationswissenschaftler, gilt bis heute als einer der großen Denker des 20. Jahrhunderts. Seine Arbeitsfelder und Veröffentlichungen waren weitläufig – einem größeren Publikum wurde Watzlawick durch seine Beiträge zum radikalen Konstruktivismus und durch sein Werk „Anleitung zum Unglücklichsein“ bekannt. Zur Würdigung Watzlawicks, der im Juli dieses Jahres seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte, wurde seitens der Stadt Villach ein Watzlawick-Kunstwettbewerb ausgeschrieben.
Als Siegerin ging die international tätige und gebürtige Villacher Künstlerin Regina Hübner hervor. Ihre Installation im Kurpark Warmbaderhof trägt den Titel „Kommunikation – Beziehung - Wirklichkeit“ und besteht aus zwei sich gegenüberstehenden, kreisförmigen und polierten Edelstahlobjekten. Heute, Freitag, wurde das Kunstobjekt im Beisein von Landeshauptmann Peter Kaiser feierlich eingeweiht. Die Enthüllung fand im Rahmen der „Paul Watzlawick Tage“ (14. bis 17. Oktober 2021) statt – ein Symposium, das derzeit im Warmbaderhof abgehalten und von der „Paul Watzlawick Gesellschaft“ organisiert wird.
„Wie man an Paul Watzlawick sieht, ist Villach eine Stadt großer Söhne. Aber immer mehr – und das sieht man an Regina Hübner – auch eine Stadt großer Töchter. Bei dem heute enthüllten Kunstwerk handelt es sich um eine künstlerische Vergegenständlichung des Denkens und der Denkschule Watzlawicks. Die zwischenmenschliche Kommunikation steht dabei im Mittelpunkt. 100 Jahre nach der Geburt Watzlawicks hat eine Villacher Künstlerin hier vor Ort sichtbare Spuren hinterlassen. Für uns alle ist das ein schöner Moment, vielen herzlichen Dank dafür“, erklärte der Kulturreferent.
Villachs Vizebürgermeisterin Gerda Sandriesser hatte für Regina Hübner eine ganz besondere Auszeichnung im Gepäck: Sie erhielt das Ehrenzeichen der Stadt Villach. „Paul Watzlawick hat sich hier im Kurpark sehr gerne aufgehalten und heute setzen wir ihm gemeinsam ein Denkmal. Dabei steht die künstlerische Intervention und nicht die Person im Vordergrund. Es freut uns, dass sich die Jury für Regina Hübners Werk entschieden hat“, so Sandriesser.
Die Künstlerin bedankte sich vor allem bei der zehnköpfigen Jury für ihr Vertrauen und für das Ehrenzeichen der Stadt Villach. „Es ist eine ganz besondere Ehre, etwas für Paul Watzlawick geschaffen zu haben. Ich danke allen Beteiligten für ihre Unterstützung und hoffe, Paul Watzlawick mit meiner Arbeit gerecht geworden zu sein“, sagte Hübner.
Quelle: Land Kärnten