Kärnten: Kuratorium des Kärntner Wirtschaftsförderungs-Fonds startet in neuer Zusammensetzung

vonRedaktion Salzburg
SEPTEMBER 06, 2023

Kärnten

Martin Zandonella übernimmt den Vorsitz für die nächsten fünf Jahre – LHStv.in Schaunig: „Kärntner Wirtschaft ist breit aufgestellt und krisenfest“ - LR Schuschnig: „Schwierige Zeiten erfordern eine beherzte Wirtschaftsförderung, um Investitionen zu erleichtern“ – Zandonella: „Werden Wirtschaftsförderung näher zu den Unternehmen bringen“

KLAGENFURT. Im Rahmen der konstituierenden Sitzung des Kuratoriums des Kärntner Wirtschaftsförderungs-Fonds wurden heute, Dienstag, die neuen Mitglieder und Ersatzmitglieder feierlich angelobt. „Die Kärntner Wirtschaft steht strukturell gut da, viele Betriebe leisten hervorragendes. Aber wir werden uns nicht von der sich gerade europaweit eintrübenden Konjunktur abkapseln können. Gerade in solchen stürmischen Zeiten müssen wir mit einer beherzten und treffsichereren Förderpolitik die Unternehmen bestmöglich durch diese Phase begleiten, damit sie auch jetzt weiter investieren. Das stärkt wiederum die Konjunktur und sichert Wertschöpfung in Kärnten. Umso wichtiger ist es, dass im Kuratorium künftig erfahrene Unternehmer aus unterschiedlichsten Branchen die Förderpolitik gemeinsam mit den Sozialpartnern mit entwickeln. Es braucht gerade jetzt einen engen wirtschaftspolitischen Schulterschluss und ein gemeinsames Verständnis, um die Kärntner Wirtschaft in stürmischen Zeiten auf Kurs zu halten“, betont Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig bei der Angelobung. Ebenso soll künftig die Nachhaltigkeit in allen Facetten in der Förderpolitik weiter gestärkt werden.

Technologiereferentin LHStv.in Gaby Schaunig bedankte sich bei den scheidenden, bleibenden und neu hinzugestoßenen Kuratoriumsmitgliedern für die Bereitschaft, ihr Wissen und ihre Erfahrung im KWF einzubringen. In den vergangenen, durchaus herausfordernden Jahren, hätte sich die Kärntner Wirtschaft als resilient erwiesen. „Was früher einmal kritisiert wurde, nämlich die große Bandbreite unserer Unternehmenslandschaft, hat sich als großes Asset erwiesen. Von der Informations- und Kommunikationstechnologie bis zum Tourismus, von der Holzbranche bis zur Mikroelektronik verfügt Kärnten viele Stärkefelder, die es weiterzuentwickeln gilt. Die großen Themen der kommenden Jahre werden Nachhaltigkeit und Digitalisierung sein und in diesem Sinne freue ich mich auf die nächste Weichenstellung“, so Schaunig.

Mit Martin Zandonella, Spartenobmann Information und Consulting in der Wirtschaftskammer Kärnten, übernimmt ab sofort ein erfahrener Unternehmer aus dem IT-Bereich den Vorsitz des Kuratoriums, dessen Stellvertreter wird Gilbert Isep. „Wir wollen gerade in dieser herausfordernden Phase die Wirtschaftsförderung näher zu den Unternehmen bringen und den KWF verstärkt an den Bedürfnissen der Wirtschaft ausrichten. Die Betriebe wissen am besten, welche Unterstützung sie brauchen. Deshalb sollen die Förderprogramme des KWF künftig einfacher und treffsicherer werden, die Förderstruktur soll vereinfacht und verschlankt werden“, so Zandonella in seiner ersten Stellungnahme. Zudem will er die Digitalisierung weiter vorantreiben. „Ziel muss es sein, dass jede Förderung künftig voll digital abläuft und das Unternehmen auf einem Förderportal den Überblick über seine Anträge und Daten hat. Besonders klein- und mittelständigen Unternehmen müssen besser begleitet werden“, betont der neue Vorsitzende. Ebenso wolle er mit einer gemeinsamen Kärnten-Tour mit der Wirtschaftskammer die Angebote des KWF sichtbarer machen. „Und auch Feedback der Wirtschaft einholen, wo wir ansetzen müssen“, so Zandonella.

Neu im Kuratorium vertreten sind der Oberkärntner Hotelier Sigismund Moerisch mit dem Ersatzmitglied Franz Ahm, der Mühldorfer Unternehmer Helmut Fürstauer (Ersatzmitglied: Kajetan Glantschnig) und Rechtsanwalt Christian Puswald (Ersatzmitglied: Rene Cerne). Mit Hans Pucker (Ersatzmitglied: Patrizia Saurer) bleibt ein erfahrener Vertreter der Arbeiterkammer im Kuratorium. Schuschnig bedankt sich bei den neuen Kuratoren und bei den ausscheidenden Mitgliedern, Werner Kruschitz und für die ehrenamtliche Arbeit.

Insgesamt besteht das Kuratorium des KWF aus sechs Mitgliedern sowie Ersatzmitgliedern und ist stets für die Dauer einer Legislaturperiode bestellt. Als Vertreter des KWF-Kuratoriums sind die im Landtag vertretenen Parteien, die Wirtschaftskammer Kärnten sowie die Arbeiterkammer Kärnten vorgesehen. Zu den zentralen Aufgaben des KWF zählen u.a. die Förderung der Kärntner Wirtschaft zur Hebung der Leistungskraft und Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit von Betrieben, die Unterstützung bei der Gründung und beim Ausbau von Unternehmen, das Setzen von Impulsen, Förderung von Wachstum, Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen, das Leisten eines wesentlichen Beitrages zur Verbesserung der Innovationsfähigkeit von Klein- und Mittelunternehmen (KMU), die Unterstützung der betrieblichen und überbetrieblichen Unternehmensentwicklung sowie die Förderung von Maßnahmen und Vorhaben zur Verbesserung der Qualität im Tourismus.


Quelle: Land Kärnten

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