Wien: LFR fordern Entlastung für Familien durch Ausbau finanzieller Unterstützungsleistungen und psychosozialer Beratungsangebote

vonRedaktion Salzburg
MAI 07, 2021

Geld - Symbolbild
© Bru-nO, pixabay.com

Heute fand in Wien unter dem Vorsitz des Vizebürgermeisters und Stadtrats Christoph Wiederkehr die Landesfamilienreferent*innenkonferenz 2021 statt. Eine Vielzahl für Familien relevante Themen standen auf der Agenda und es wurden konsensuale Beschlüsse gefasst.

3 Themen sind besonders hervorzuheben:

Auswirkungen der Covid-19 Pandemie auf Familien, Kinder und Jugendliche

Familien sind durch die Pandemie noch stärker als sonst mit Herausforderungen konfrontiert, die von zusätzlicher Kinderbetreuung, Homeschooling bis hin zu finanziellen Belastungen durch Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit reichen. Bei der Konferenz wurde auf diesen Umstand besonders hingewiesen und auch, dass Alleinerziehende noch einmal mehr betroffen sein können. Die Landesfamilienreferent*innen ersuchen in diesem Zusammenhang die Bundesregierung zusätzliche familienpolitische Maßnahmen zu planen, um Familien, die unverschuldet in finanzielle Krisensituationen gekommen sind, zu unterstützen. Wichtig ist, nicht nur finanzielle Hilfestellungen zu leisten, sondern auch zusätzliche Mittel für Familienberatungsstellen zur Verfügung zu stellen, um den gestiegenen Bedarf an psychosozialer Beratung abdecken zu können.

Gewalt in der Familie

Die aktuellen Gewalttaten, insbesondere gegen Frauen im Rahmen von Partnerschaftskonflikten –von denen auch Kinder immer betroffen sind – zeigen, dass das Thema Gewalt in Familien und Partnerschaften eine höhere Aufmerksamkeit benötigt und entsprechende Unterstützungsleistungen ausgebaut oder ergänzt werden müssen. Die Landesfamilienreferent*innen begrüßen die geplante Umsetzung von Beratungsstellen für Gewaltprävention. Zusätzlich sollte Gewaltprävention und das Erkennen von Gewaltbereitschaft bereits in die Ausbildung für den elementarpädagogischen Bereich einfließen. Weiters sollten rechtliche Grundlagen geschaffen werden, dass Gewaltschutzzentren/Interventionsstellen weiterhin über Anzeigen bei Stalking – unabhängig von Betretungs- und Annäherungsverboten – informiert werden.

Rahmenbedingungen für außerschulische freizeitpädagogische Betreuungsangebote

Die Landesfamilienreferent*innen ersuchen die Bundesregierung um Erhöhung der Planungssicherheit durch Festlegung von präzisen Parametern, unter welchen Voraussetzungen außerschulische freizeitpädagogische Betreuungsangebote in den Sommer- bzw. Schulferien stattfinden können.

Quelle: Stadt Wien

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